Du bist über 40 und möchtest schwanger werden? In diesem Artikel erfährst du alles über die Fruchtbarkeit ab 40 und welche Optionen dir zur Verfügung stehen, wenn es mit dem Schwangerwerden nicht klappt.
Key Facts
- Das Durchschnittsalter liegt der Schweizerinnen bei der Geburt des ersten Kindes liegt bei 31,2 Jahren
- Fruchtbarkeit nimmt ab dem 35. Lebensjahr deutlich ab
- Mit 40 Jahren liegt die Wahrscheinlichkeit einer spontanen Schwangerschaft pro Zyklus bei etwa 5 %
- Auch bei Männern nimmt die Spermienqualität mit zunehmendem Alter ab
- Social Freezing kann eine gute Option sein, um die Familienplanung aufzuschieben
Einleitung
Du bist über 40 und möchtest schwanger werden? Eine Schwangerschaft mit 40+ ist möglich, allerdings nicht mehr ganz so einfach und wahrscheinlich.
Ein Kind mit Mitte 20? Was heute für die meisten Frauen viel zu früh erscheint, war in den 1970er Jahren für knapp die Hälfte der erstgebärenden Schweizerinnen normal. Doch in den letzten fünfzig Jahren hat sich viel getan. Während die Geburtenanzahl in der Schweiz immer weiter abnimmt, nimmt das Alter der Frau bei der Geburt ihres ersten Kindes zu.
Die Gründe für eine späte Schwangerschaft sind vielfältig. In diesem Artikel erklären wir dir, was du beachten solltest, wenn du über 40 bist und schwanger werden möchtest und was du tun kannst, wenn es mit einer Schwangerschaft auf natürlichem Wege nicht klappt.
Kann ich mit 40 noch schwanger werden?
Leider gibt es keine Garantie, dass du mit 40 noch schwanger werden kannst. Die Chancen pro Zyklus betragen bei Frauen über 40 nur noch 5 % (im Vergleich zu 15-20 % bei Frauen in ihren Zwanzigern).
Zwar lässt sich die Wahrscheinlichkeit für eine Schwangerschaft nicht pauschalisieren und muss im Zusammenhang mit den Lebensgewohnheiten der Frau, der allgemeinen Gesundheit sowie dem Gesundheitszustand ihres Partners betrachtet werden. Eine grobe Einschätzung liefert jedoch eine Übersicht aus Schweden, wonach Frauen unter 30 pro Zyklus eine Wahrscheinlichkeit von 25 % haben, schwanger zu werden. 85 % werden innerhalb eines Jahres schwanger. Mit 30 beträgt die Wahrscheinlichkeit ca. 20 %, wobei 75 % innerhalb eines Jahres schwanger werden. Mit 35 liegt die Wahrscheinlichkeit bei unter 15 % pro Zyklus und ca. 55 % werden innerhalb eines Jahres schwanger. Ab einem Alter von 45 ist es eher unwahrscheinlich auf natürlichem Weg schwanger zu werden.
Welche Rolle spielt das Alter der Frau beim schwanger werden?
Das Alter ist der grösste Risikofaktor beim Schwangerwerden. Bis 35 haben die meisten Frauen gute Chancen, auf natürliche Weise schwanger zu werden. Während nur knapp 10 % der Frauen unter 35 unter Unfruchtbarkeit leiden, sind es bei den über 40-Jährigen 30 %.
Wie verändert sich die Fruchtbarkeit mit dem Alter?
Auch wenn du dich gesund ernährst, keinen Alkohol trinkst oder rauchst, schwindet deine Eizellreserve allmählich und die Qualität der Eizellen lässt nach. Das liegt daran, dass deine Eizellen bereits im Mutterleib angelegt und (anders als Sperma) nicht ständig neu gebildet werden.
Hier sind die zwei wichtigsten Gründe, weshalb das Alter deine Fruchtbarkeit beeinflusst:
Anzahl und Qualität der Eizellen
Frauen in ihren Vierzigern haben oft weniger Eizellen und die Eizellqualität nimmt ab. Eine Übersichtsarbeit zur Qualität und Alterung der Eizellen ergab, dass in vielen Fällen die Eizellqualität durch Chromosomenanomalien beeinträchtigt war. Dabei sind mehr als 90 % der Chromosomenanomalien auf die Mutter zurückzuführen. Ausserdem ist ab einem Alter ab 40 bereits eine deutlich erschöpfte Eizellreserve zu erkennen.
Eine andere Studie, in der zwei Gruppen gesunder Frauen (22-34 und 41-46) miteinander verglichen wurde, kam zu dem Schluss, dass es zwar keine wesentlichen Unterschiede im Menstruationszyklus gab, aber die Grösse des Leitfollikels bei der älteren Gruppe um 2 mm geringer ausfiel.
Unregelmässiger Eisprung
Ab Mitte 40 beginnt bei den meisten Frauen die Menopause und damit die hormonelle Umstellung. Der Zyklus wird unregelmässiger und der Eisprung findet immer seltener statt. Bei Frauen, die vor Mitte 40 eine hormonelle Umstellung durchmachen, spricht man von der Prämenopause. Mitunter kann das bereits ab dem 40. Lebensjahr oder sogar noch davor der Fall sein.
Wie kann ich meine Fruchtbarkeit messen?
Wenn du wissen möchtest, wie gut deine Chancen für eine Schwangerschaft stehen oder wie viel Zeit du dir noch lassen kannst, um dir deinen Kinderwunsch zu erfüllen, kannst du deine Fruchtbarkeit mit einem Fruchtbarkeitstest testen lassen. Ein umfassender Fruchtbarkeitstest beinhaltet:
- Gynäkologische Untersuchung: Im Rahmen einer Ultraschalluntersuchung kann der Zustand deiner Eileiter, deiner Gebärmutter und deiner Eierstöcke überprüft werden. Auch Myome, Zysten oder Polypen, die eine Schwangerschaft verhindern können, können beim Ultraschall entdeckt werden.
- Bluttest: Bei einem Bluttest werden unter anderem die Leukozyten gemessen, die ein Indikator für Entzündungen im Körper sind. Weiterhin kann eine Chlamydieninfektion erkannt werden, die die Funktion der Eileiter beeinträchtigen und somit zu Unfruchtbarkeit führen kann.
- Hormonanalyse: Wenn die Hormone aus dem Gleichgewicht geraten, kann eine natürliche Schwangerschaft erschwert werden oder sogar unmöglich sein. Wichtige Hormone, die im Rahmen einer Hormonuntersuchung getestet werden, sind das luteinisierende Hormon (LH), das follikelstimulierende Hormon, Progesteron, Östradiol, Prolaktin sowie das Schilddrüsen-stimulierende Hormon TSH.
Eine weitere Untersuchung, die durchgeführt werden kann, jedoch nicht Bestandteil eines regulären Fruchtbarkeitstest ist, ist die Bestimmung der Eizellreserve:
- Bestimmung der Eizellreserve: Die ovarielle Reserve einer Frau kann durch die Bestimmung des Anti-Müller-Hormons im Blut (AMH-Wert) beurteilt werden. Je höher der Wert ausfällt, desto höher ist die Anzahl der im Eierstock befindlichen Follikel. Auch anhand einer Follikelzählung können die Eibläschen im Eierstock bestimmt werden, um deine verbleibende Eizellreserve zu abzuschätzen und dir eine Auskunft über deine Chancen auf eine Schwangerschaft zu geben.
Du möchtest noch mehr zu Fruchtbarkeitstests für die Frau erfahren? Dann empfehlen wir dir diesen Artikel.
Wie kann ich mir mit 40 meinen Kinderwunsch erfüllen?
Bei Frauen ab 40 dauert es daher oft länger, bis sie schwanger werden. Diese Verzögerung kann sich wiederum auf die Anzahl der Kinder auswirken, die sie sich wünscht, und ihre Familienplanung beeinflussen.
Eine interessante Studie zeigt, wann Paare mit der Familienplanung beginnen sollten, wenn sie sich ein Kind oder mehr wünschen. Demnach sollten Paare, die sich ein Kind wünschen und eine IVF oder ICSI nicht ausschliessen würden, mit spätestens 35 mit der Familienplanung beginnen. Bei zwei Kindern sollten sie mit 31 Jahren beginnen und bei drei Kindern mit 28 Jahren. Wenn eine Kinderwunschbehandlung nicht in Frage kommt, sollten Paare entsprechend früher mit der Familienplanung beginnen.
Künstliche Befruchtung mit 40 – wie stehen meine Chancen?
Wie du dir wahrscheinschlich schon denken kannst, sind die Chancen auf eine erfolgreiche Kinderwunschbehandlung bei Frauen ab 40 geringer. Durch die schlechtere Eizellqualität wird auch die Befruchtungsrate bei einer IVF oder ICSI beeinträchtigt.
Einer Studie zufolge betrug die Befruchtungsrate bei Frauen unter 30 ca. 75 %, bei Frauen zwischen 40 und 44 dagegen nur 67 %. Noch deutlicher zeigte sich der Unterschied bei den klinischen Schwangerschaften. Während 50 % der Frauen unter 30 nach einer IVF-Behandlung schwanger wurden, waren es bei den Frauen zwischen 40 und 44 nur 13 %.
Therapiemöglichkeiten für eine Schwangerschaft ab 40
Falls du eine Kinderwunschbehandlung durch eine Hormontherapie oder künstliche Befruchtung in Erwägung ziehst, solltest du vorab mögliche Optionen und realistische Chancen jeder Methode mit deinen Reproduktionsmediziner:innen besprechen. Hier eine kurze Zusammenfassung:
- Hormontherapie: Bei einer Hormontherapie wird das Eizellwachstum mit Hormonen (in der Schweiz meist mit Letrozol) stimuliert. Der Eisprung kann im Anschluss mit dem Schwangerschaftshormon hCG durch eine Spritze ausgelöst werden.
- Intrauterine Insemination (IUI): Bei einer Insemination werden die aufbereiteten Spermien des Mannes in den Uterus der Frau übertragen. Dies kann mit einer vorausgegangenen Hormontherapie oder ohne erfolgen.
- In-Vitro-Fertilisation (IVF): Bei einer IVF wird der Frau eine Eizelle oder mehr entnommen und mit den Spermien des Partners zusammengebracht.
- Intrazytoplasmatische Spermieninjektion (ICSI): Die ICSI ist ähnlich wie eine IVF. Allerdings wird bei einer ICSI ein einzelnes Spermium ausgewählt und in die Eizelle injiziert.
- Social Freezing: Beim Social Freezing werden deine eigenen Eizellen in flüssigem Stickstoff eingefroren (Kryokonservierung). Der ideale Zeitpunkt für das Einfrieren deiner Eizellen liegt bei 31-35 Jahren. Viele Frauen im Alter von 36-40 Jahren möchten ihre Eizellen einfrieren lassen, was zwar statistisch zu weniger Schwangerschaften führt, aber dennoch sinnvoll sein kann, da die Eizellqualität im Verlauf immer weiter abnimmt.
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In diesem Webinar erfährst du, alles über den Ablauf von Social Freezing – vom optimalen Alter beim Einfrieren deiner Eizellen, den Erfolgschancen bis hin zur Wahl der richtigen Klinik. Im Anschluss kannst du deine persönlichen Fragen völlig anonym im Live Q&A stellen.
Mögliche Risiken für eine Schwangerschaft mit 40
Ab einem Alter von 35 spricht man von einer Risikoschwangerschaft. Frauen mit einer späten Schwangerschaft haben oft ein erhöhtes Risiko für Schwangerschaftskomplikationen wie:
- Kaiserschnitt (primäre Sectio) oder Notkaiserschnitt (sekundäre Sectio): Bei Müttern über 40 ist die Kaiserschnittrate deutlich erhöht. So hatten laut einer in Deutschland durchgeführten Studie Mütter über 40 viermal häufiger einen Kaiserschnitt als jüngere Mütter. Des Weiteren hatten sie einen längeren Krankenhausaufenthalt, sowohl nach einer vaginalen Geburt als auch nach einem Kaiserschnitt.
- Frühgeburt (Geburt vor der vollendeten 37. Schwangerschaftswoche): Einer Studie zufolge haben Mütter über 40 ein 22 % höheres Risiko für eine Frühgeburt. Damit geht auch ein geringeres Geburtsgewicht einher. Ausserdem haben Mütter über 40 im Vergleich zu Müttern zwischen 20 und 29 ein 103 % höheres Risiko für eine stille Geburt.
- Präeklampsie: Ältere Mütter haben ein höheres Risiko für Präeklampsie. Bei ihnen liegt das Risiko bei 9,4 % (bei jüngeren Müttern sind es 6,4 %).
- Bluthochdruck: Mütter ab 40 leider häufiger an Bluthochdruck, insbesondere im letzten Trimester der Schwangerschaft. Dabei sind übergewichtige ältere Schwangere deutlich häufiger von Bluthochdruck betroffen.
- Schwangerschaftsdiabetes: Studien zeigen, dass das Risiko Schwangerschaftsdiabetes zu entwickeln mit dem Alter der Schwangeren steigt.
- Plazentaablösung: Wenn sich die Plazenta vor der Geburt des Kindes ablöst, kann dies ernstzunehmende Folgen für den Fötus haben. Frauen über 35 sind häufiger von einer vorzeitigen Plazentaablösung betroffen.
- Fehlgeburten: Einer 2019 veröffentlichten Studie zufolge ist das Fehlgeburtsrisiko bei Frauen zwischen 25 und 29 mit 10 % am geringsten. Ab einem Alter von 30 Jahren steigt das Risiko rasant an. Schwangere ab 45 haben mit 53 % das höchste Risiko, eine Fehlgeburt zu erleiden.
Darüber hinaus besteht ein höheres Risiko für Chromosomenstörungen beim Kind wie Trisomie 21 (Down-Syndrom).
Vorteile einer Schwangerschaft mit 40
Natürlich bringt es eine Menge Vorteile wenn man in jungen Jahren schwanger wird. Das Risiko für Fehlbildungen beim Kind ist geringer und Schwangerschaften verlaufen oft mit weniger Komplikationen.
Auch wenn eine Schwangerschaft mit 40 als Risikoschwangerschaft eingestuft wird, gibt es einige Vorteile, die für eine späte Schwangerschaft sprechen:
- Stabile finanzielle Situationen: Frauen über 40 stehen oft mit beiden Beinen im Leben, haben mitunter schon Karriere gemacht und sich eine gute finanzielle Basis für eine eigene Familie geschaffen.
- Gefestigte Partnerschaft: Auch wenn man den richtigen Partner zu jedem Zeitpunkt finden kann, erhalten Frauen in einer langjährigen festen Beziehung mitunter mehr Unterstützung von ihrem Partner. Eine Analyse ergab, dass Frauen, die von ihrem Partner unterstützt werden, weniger chronischem Stress ausgesetzt sind und weniger oft an postpartalen Depressionen leiden.
- Mehr Lebensfreude: Studien haben gezeigt, dass Mütter, die später Kinder bekommen, oft glücklicher sind. Das liegt daran, dass sie durch ihren oft langen Kinderwunsch gut auf eine Schwangerschaft vorbereitet sind und weniger gestresst sind.
Worauf kann ich ab 40 achten, um schneller schwanger zu werden?
Folsäure
Wenn du schwanger werden möchtest, solltest du unabhängig von deinem Alter bereits ab Kinderwunsch mit der Einnahme von Folsäure beginnen. Folsäure kann über verschiedene Lebensmittel wie Blattgemüse, Hülsenfrüchte, Vollkornprodukte oder Zitrusfrüchte aufgenommen werden. Oft empfiehlt sich aber die Einnahme eines Nahrungsergänzungsmittel mit Folat, der synthetisch hergestellten Form der Folsäure.
Bestimmung der fruchtbaren Tage
Deine fruchtbaren Tage kannst du mit einem Ovulationstest bestimmen. Hierbei wird mit einem Teststreifen das luteinisierende Hormon im Urin gemessen. Etwa 24 bis 36 Stunden vor dem Eisprung ist ein deutlicher LH-Anstieg zu verzeichnen und damit der beste Zeitpunkt für den Geschlechtsverkehr, wenn du schwanger werden möchtest.
Neben Ovulationstests kannst du deine fruchtbaren Tage anhand der natürlichen Familienplanung berechnen. Hierbei misst du jeden Tag deine Temperatur morgens nach dem Aufstehen (Basaltemperatur) und trägst diese auf einem Zyklusblatt oder einer App ein. Ausserdem geben dir die Beschaffenheit des Zervixschleims und die Lage des Muttermunds Aufschluss darüber, ob du gerade fruchtbar bist.
Gesunde Lebensweise
Eine gesunde Ernährung, die dich mit allen wichtigen Vitaminen und Nährstoffen versorgt, sowie ausreichende, moderate Bewegung können deine Fruchtbarkeit positiv beeinflussen. Ausserdem solltest du auf Alkohol und Nikotin verzichten. Wenn du mehr darüber erfahren willst, wie du deine Fruchtbarkeit natürlich steigern kannst, solltest du unseren Artikel über natürliche Fruchtbarkeitsbooster lesen.
Worauf sollte ich bei einer Schwangerschaft mit 40 achten?
Bei einer späten Schwangerschaft solltest du regelmässig zu allen Vorsorgeuntersuchungen gehen. Wahrscheinlich wirst du engmaschiger kontrolliert werden, um eventuelle gesundheitliche Risiken für dich und dein Kind, wie etwa Präklaempsie oder Schwangerschaftsdiabetes, rechtzeitig zu erkennen und zu behandeln. Weiterhin wird dir wahrscheinlich zur Pränataldiagnostik geraten, um Fehlbildungen oder eine unzureichende Versorgung deines Kindes zu erkennen.
Welche Rolle spielt das Alter des Vaters bei einer späten Schwangerschaft?
In den USA wurden 2017 10 % der Neugeborenen von Vätern über 40 gezeugt. Ab einem Alter von 35 beim Mann treten häufiger DNA-Mutationen in den Spermien auf, was Geburtsfehler bei Neugeborenen begünstigt. Im Vergleich zu Vätern im Alter zwischen 25 und 34 Jahren war die Wahrscheinlichkeit, dass Säuglinge von Vätern, die 45 Jahren oder älter waren, ein 14 % höheres Risiko hatten, eine gewisse Zeit auf einer neonatologischen Intensivstation zu verbringen. Weiterhin haben sie ein 14 % höheres Risiko ein niedriges Geburtsgewicht zu haben. Wenn der Vater 50 Jahre oder älter war, stieg die Wahrscheinlichkeit, dass sein Kind bei der Geburt beatmet werden muss, um 10 %.
Einer Übersichtsarbeit zufolge könnten ältere Väter (≥ 40 Jahre) ein höheres Risiko bei ihren Neugeborene für Herz-Kreislauf-Anomalien, Gesichtsdeformationen, Urogenitalanomalien und Chromosomenstörungen darstellen. Im Allgemeinen hatten jüngere Väter im Vergleich zu älteren Vätern einen geringeren Einfluss auf Geburtsfehler.
Mit fortschreitendem Alter nimmt ausserdem die Spermienqualität ab. Das Alter hat demnach nicht nur Einfluss auf eine geringere Spermienanzahl, sondern führt auch dazu, dass die Beweglichkeit (Motilität) abnimmt und es zu Auffälligkeiten bei der Spermienform (Morphologie) kommt. Wie du deine Spermienzahl steigern und deine Spermienqualität verbessern kannst, erfährst du hier.
Fazit
Ein unerfüllter Kinderwunsch betrifft ca. 1 von 6 Paaren weltweit. Mit steigendem Alter nehmen die Chancen auf eine natürliche Schwangerschaft immer weiter ab. Dies liegt in den allermeisten Fällen an der sinkenden Eizellqualität und einer verminderten Eizellreserve. Auch Zyklusschwankungen durch eine hormonelle Umstellung können eine Schwangerschaft erschweren.
Während bei Frauen die Fruchtbarkeit bereits ab 35 Jahren deutlich zurückgeht, ist dies beim Mann ab einem Alter von ca. 40-50 Jahren der Fall. Mit Hilfe von Fruchtbarkeitstests kannst du herausfinden, wie es um deine Fruchtbarkeit bestellt ist und wie lange du deine Familienplanung eventuell noch aufschieben kannst. Mit den Techniken der assistierten Reproduktion sowie durch Social Freezing in frühen Jahren kannst du deine Chancen auf eine Schwangerschaft steigern.
Auch wenn der Weg zum Wunschkind nicht immer einfach kann und oft länger dauert, als man denkt, können dir unsere Expert:innen mit modernster Diagnostik Aufschluss über deine Fruchtbarkeit geben und dich bei deiner Familienplanung unterstützen.