Dyspareunie: Erfahre, welche Ursachen und Auswirkungen sie haben kann und wie Schmerzen beim Sex bei Frauen und Männern behandelt werden können.

Eigentlich kann Geschlechtsverkehr ein positives und lustvolles Erlebnis für ein Paar sein. Doch wenn einer der Partner Schmerzen dabei empfindet, kann die Lust auf Sex abnehmen. Ob Beschwerden beim Einführen, während des Aktes oder danach – unangenehmen Empfindungen beim Sex sollte auf den Grund gegangen werden.

In diesem Artikel erfährst du alles rund um das Thema Dyspareunie, was die Ursachen für die Schmerzen sein können und welche Behandlungsmöglichkeiten es gibt.

Was ist Dyspareunie?

Das Verständnis und die Diagnose von Dyspareunie haben sich im Laufe der Jahre verändert. Als Dyspareunie bezeichnet man in der Medizin wiederkehrende oder anhaltende Schmerzen im Genital- oder Beckenbereich vor, während oder nach dem Geschlechtsverkehr. Dies kann für weiblich, männlich and intersexuelle Personen gelten.

Gemäss der fünften Auflage des amerikanischen „Diagnostic and Statistical Guide to Mental Disorders” (DSM 5) gehören Dyspareunie und Vaginismus (Penetrationsschmerzen, die durch unwillkürliche Spasmen der Beckenbodenmuskulatur verursacht werden) zusammen und werden gemeinsam als Genito-pelvine Schmerz-Penetrationsstörung definiert. In diesem Fall bezieht sich die Funktionsstörung ausschliesslich auf das weibliche Geschlecht.

Die „Internationale statistische Klassifikation von Krankheiten und verwandten Gesundheitsproblemen” (ICD) hingegen schreibt in ihrer ICD-11, dass es neben der Dyspareunie noch eine weitere Krankheit namens Schmerz-Penetrationsstörung gibt. Dabei wird Dyspareunie ebenso als Erkrankung des weiblichen Geschlechts definiert.

Obwohl Frauen, Männer und intersexuelle Personen von der Erkrankung betroffen sein können, leiden Frauen häufiger darunter. Bezüglich der Häufigkeit bei Männern gibt es derzeit kaum Studien. Es wird geschätzt, dass 10 bis 28 % der Frauen weltweit im Laufe ihres Lebens von Dyspareunie betroffen sind. Die Symptome und die Stärke der Schmerzen können je nach Ursache und individuellem Fall variieren.

Frauen können beim Sex Schmerzen in der Vulva, Vagina oder im Beckenbereich verspüren, die verschiedene Formen wie Stechen oder Brennen annehmen können und von leichtem Unbehagen bis hin zu starken Schmerzen reichen können.

Die Dyspareunie kann bei Frauen in oberflächliche und tiefe sowie in primäre und sekundäre Dyspareunie unterteilt werden.

  • Oberflächliche Dyspareunie: Diese beschränkt sich auf die Vulva oder den Scheideneingang (Introitus vaginae).
  • Tiefe Dyspareunie: Diese bedeutet Schmerzen tiefer in der Vagina oder im unteren Becken.
  • Primäre Dyspareunie: Hier setzt der Schmerz bei Beginn des Geschlechtsverkehrs ein.
  • Sekundären Dyspareunie: Der Schmerz tritt erst nach einiger Zeit schmerzfreier sexueller Aktivität ein.

Von Dyspareunie abzugrenzen ist der Begriff Vaginismus, der Schmerzen beim Eindringen durch die Verkrampfung der Beckenbodenmuskulatur bezeichnet.

Bei Männern können Schmerzen im Penis, Hoden oder im Bereich des Beckens vor, während oder nach dem Geschlechtsverkehr auftreten.

Warum kann Sex Schmerzen verursachen?

Die Ursachen von Dyspareunie können sowohl bei Frauen als auch bei Männern organisch oder psychologisch bedingt sein. Organisch bedeutet physisch bedingt bzw. durch körperliche Prozesse verursacht.

Mögliche organische Ursachen bei Frauen

  • Scheidentrockenheit: Eine häufige Ursache von Dyspareunie bei Frauen ist vaginale Trockenheit, die durch einen Mangel an natürlicher Befeuchtung der Vagina bei sexueller Erregung verursacht wird. Dies kann zum Beispiel auf hormonelle Veränderungen, beispielsweise während der Wechseljahre, zurückzuführen sein. Die reduzierte Produktion von Östrogen kann zu einer Verringerung der vaginalen Feuchtigkeit führen, was zu Reibung und Schmerzen während des Geschlechtsverkehrs führt.
  • Endometriose: Endometriose ist eine Erkrankung, bei der das Gewebe ausserhalb der Gebärmutterhöhle wuchert. Dieses abnormale Gewebe kann zu Schmerzen während des Geschlechtsverkehrs führen. Bei einer Untersuchung aus dem Jahr 2020 gaben über 42,3 % der befragten Frauen mit Endometriose an, während oder innerhalb von 24 Stunden nach dem Geschlechtsverkehr Schmerzen zu verspüren.
  • Entzündungen: Entzündungen können sowohl oberflächliche Schmerzen beim Geschlechtsverkehr verursachen, wie zum Beispiel eine Entzündung am Scheideneingang, als auch tieferliegende Schmerzen, wie beispielsweise durch eine Entzündung der Eileiter oder der Eierstöcke (Adnexitis).
  • Infektionen: Infektionen im vaginalen Bereich, wie Unterleibs- und Beckenentzündungen oder Pilz- oder Harnwegsinfektionen, können ebenfalls Dyspareunie verursachen. Diese Infektionen können zu Entzündungen, Juckreiz und Schmerzen führen, insbesondere beim Eindringen.
  • Zysten oder Tumore: Zysten oder tumorartige Geschwülste können sich in der Gebärmutter, in den Eierstöcken oder im kleinen Becken bilden und die Ursache für Schmerzen sein.
  • Folge von Operationen: Operationen können Narbenbildung oder Verwachsungen zur Folge haben, die beim Sex schmerzhaft sein können. Zum Beispiel kann ein Dammschnitt nach der Geburt später zu Schmerzen beim Geschlechtsverkehr führen.

Mögliche organische Ursachen bei Männern

  • Vorhautverletzungen: Eine Beschädigung der Vorhaut (Haut, die die Eichel des Penis bedeckt), die durch Reiben oder Einreissen verursacht wird, kann zu Schmerzen führen.
  • Infektionen: Infektionen im Intimbereich, wie eine Infektion unter der Vorhaut, sowie sexuell übertragbare Krankheiten wie Genitalherpes oder Tripper können den Sex schmerzhaft machen.
  • Vorhautverengung: Eine angeborene Verengung der Vorhaut (Phimose) tritt auf, wenn die Vorhaut so eng ist, dass sie oft nicht über die Eichel zurückgezogen werden kann. Bereits wenn eine Erektion eintritt und noch bevor der eigentliche Geschlechtsverkehr begonnen hat, kann dies als schmerzhaft empfunden werden.
  • Entzündungen: Harnröhrenentzündungen, eine entzündete Eichel oder entzündete Hoden können sich schmerzhaft auf den Sex auswirken. Eine Prostata-Entzündung (Prostatitis) kann zu Schmerzen bei der Ejakulation oder danach, aber auch bereits während des Geschlechtsverkehrs führen.
  • Penisverkrümmung: Die Peyronie-Krankheit (Krümmung des erigierten Penis durch eine Gewebeverdickung) oder andere Verformungen des Penis können zu schmerzhaftem Geschlechtsverkehr führen.
  • Mangelnde Feuchtigkeit: Wie Frauen können auch Männer Schmerzen empfinden, wenn die Scheide beim Sex nicht ausreichend befeuchtet ist.

Psychologische Ursachen

Die Gründe für Schmerzen bei Frauen und Männern beim Sex müssen nicht unbedingt körperlicher Ursache sein. Laut einer Studie aus Grossbritannien, an der  6’669 sexuell aktive Frauen teilnahmen und 7,2 % angaben Schmerzen beim Geschlechtsverkehr zu empfinden, stand ihr Leiden, neben sexuellen Funktionsproblemen (wie zum Beispiel vaginaler Trockenheit), oft auch mit psychischen Faktoren in Zusammenhang.

Dazu gehörten zum Beispiel Angst vor dem Geschlechtsverkehr und mangelnde Freude am Sex. Wichtige Faktoren waren ausserdem Probleme in der sexuellen Beziehung zum Partner, wie verschiedene sexuelle Interessen, Unlust oder mangelnde Erregung.

Traumata oder negative Erfahrungen in der Vergangenheit, wie nicht einvernehmlicher Sex, standen ebenso mit den empfundenen Schmerzen in Verbindung. Es wurden auch Zusammenhänge mit der physischen Gesundheit festgestellt, einschliesslich depressiver Symptome.

Zu den psychologischen Aspekten, die sich auf die Schmerzen auswirken, gehörten zudem ein negatives Körperbild, eine Überempfindlichkeit gegenüber Schmerzen, Ängste sowie ein geringes Selbstwertgefühl.

Psychologische Probleme können sowohl die Ursache als auch die Folgeerscheinung der wahrgenommenen Schmerzen sein.

Wie wirken sich Schmerzen beim Sex auf die Fruchtbarkeit aus?

Dyspareunie kann auf eine Grunderkrankung hinweisen, die sich auf die Fruchtbarkeit auswirkt. Beispielsweise können Eierstockzysten auf so eine Erkrankung hindeuten. Das Vorhandensein einer Zyste allein stellt nicht unbedingt ein Fruchtbarkeitsproblem dar. Jedoch können bestimmte Erkrankungen wie PCO-Syndrom und Endometriose, die zu Zysten führen können, die Fruchtbarkeit beeinträchtigen.

Des Weiteren kann eine mangelnde Befeuchtung der Vagina auf ein hormonelles Ungleichgewicht hindeuten, welches ebenfalls die Fruchtbarkeit beeinflussen kann. Narbengewebe im Beckenbereich, das durch Infektionen oder vorherige Operationen entstanden ist, kann ebenso der Grund für eine nicht eintreten wollende Schwangerschaft sein.

Neben körperlichen Erkrankungen, die mit Fruchtbarkeitsproblemen in Zusammenhang stehen können, spielt auch die psychologische Komponente eine nicht unbedeutende Rolle. Ist der Geschlechtsverkehr für einen der Partner schmerzhaft, kann es sein, dass aus Angst vor dem Schmerz intime Momente vermieden werden. Die Folgen von Dyspareunie können ausserdem emotionalen Belastungen wie Ängste, ein negatives Körperbild und ein vermindertes Selbstwertgefühl sein, die ebenso die Lust auf Sex vermindern können. Nimmt die Häufigkeit des Geschlechtsverkehrs ab, sinkt in der Folge auch die Wahrscheinlichkeit schwanger zu werden.

Eine Studie zu Dyspareunie bei Männern ergab, dass wiederholte Beschwerden im Genitalbereich beim Geschlechtsverkehr zur Folge haben können, dass sexuelle Erfahrungen vermieden, bestehende sexuelle Beziehungen abgebrochen oder neue sexuelle Beziehungen unterbunden werden.

Viele Menschen mit Dyspareunie leiden unter dieser Situation und oft wird auch die Beziehung von Paaren davon beeinträchtigt.

Was kann ich gegen Schmerzen beim Sex tun?

Wenn du vor, während oder nach dem Geschlechtsverkehr Schmerzen hast, ist es empfehlenswert deine Ärztin oder deinen Arzt aufzusuchen. Auch wenn es oft nicht einfach ist, über die Situation zu sprechen, kann es hilfreich sein, Fachpersonal zu Rate ziehen, denn in den meisten Fällen kann der Ursache auf den Grund gegangen und etwas gegen die Schmerzen unternommen werden. Oft wird eine multidisziplinäre Herangehensweise, die sowohl medizinische als auch psychologische Fachkräfte mit einbezieht, angewandt. Eine ganzheitliche Betreuung ermöglicht eine umfassende Behandlung, die die körperliche und psychologische Gesundheit berücksichtigt.

Medizinische Untersuchung

Bei der ärztlichen Visite wird deine Krankengeschichte in einer gründlichen Anamnese aufgenommen. Im Anschluss kann eine körperliche Untersuchung folgen. Dabei wirst du mit der Fachärztin oder dem Facharzt ein ausführliches Gespräch über deine Erfahrungen und deine Krankengeschichte führen. Im Anschluss kann, je nach persönlicher Situation, eine körperliche Untersuchung empfohlen werden.

Wenn dir eine körperliche Untersuchung Unbehagen bereitet, solltest du das Fachpersonal darauf hinweisen. So kann gemeinsam eine Lösung gefunden werden, um mit deinen Bedenken umzugehen.

Nachdem du mit deiner Ärztin oder deinem Arzt gesprochen hast, kann es sein, dass dir verschiedene Untersuchungen empfohlen wurden. In der Gynäkologie gehört dazu eine Inspektion der Vulva, die Spekulumeinstellung (das Spekulum wird vaginal eingeführt und dient der Untersuchung der Vagina) und eventuell eine gynäkologische Untersuchung des Unterleibes mittels Ultraschall. Dabei werden die inneren Geschlechtsorgane, wie Eierstöcke, Gebärmutter und Eileiter untersucht. Schmerzpunkte können ausserdem mit einem Wattestäbchen erfasst werden.

Des Weiteren können ein PAP-Abstrich, Bluttests sowie ein Urintest durchgeführt werden. Je nach individuellem Fall können weitere Untersuchungen, wie eine Spiegelung der Gebärmutterhöhle (Hysteroskopie) oder eine Bauchspiegelung (Laparoskopie), notwendig sein.

Bei Männern kann eine urologische Untersuchung durchgeführt werden. Dazu können die Inspektion und das Abtasten des äusseren Genitals, eine Ultraschalluntersuchung der Prostata und gegebenenfalls der Hoden, des Penis oder der Harnleiter zählen. Eine Blutabnahme und eine Urinuntersuchung können ebenfalls vorgenommen werden.

Psychologische Unterstützung

Wenn keine körperliche Ursache Auslöser der Schmerzen ist, kann deine Ärztin oder dein Arzt dich an eine Therapeutin oder einen Therapeuten überweisen, um bei der Bewältigung möglicher psychologischer Probleme zu helfen. Psychologisches Fachpersonal kann eine umfassende Bewertung durchführen, um mögliche psychologische Faktoren, wie Angststörungen, Depression, sexuelle Traumata oder Beziehungsprobleme zu identifizieren, die zu Dyspareunie beitragen können.

Eine ausführliche sexuelle Anamnese kann helfen, mögliche sexuelle Dysfunktionen oder Erwartungsängste im Zusammenhang mit sexueller Intimität aufzudecken. Individuelle oder partnerschaftliche Beratung kann dabei helfen, emotionale Belastungen und psychische Faktoren im Zusammenhang mit Dyspareunie zu bewältigen und das sexuelle Wohlbefinden zu verbessern.

Wie kann Dyspareunie behandelt werden?

Organische Schmerzen lassen sich in den meisten Fällen, sobald die Ursache erkannt wurde, behandeln. Oft, wie zum Beispiel bei Scheidentrockenheit, können Cremes oder Medikamente, die ärztlich verschrieben werden, helfen. Auch die meisten Infektionen und Entzündungen können medikamentös behandelt werden.

In einigen Fällen kann ein chirurgischer Eingriff erforderlich sein, wie zum Beispiel die Entfernung einer Zyste bei Frauen oder eine Operation zur Behebung einer Vorhautverengung bei Männern.

Manche Behandlungen der Schmerzen beim Geschlechtsverkehr erfordern keine medizinische Behandlung. Vor allem, wenn die Schmerzen psychologisch bedingt sind, ist es empfehlenswert, psychologische Hilfe in Anspruch zu nehmen. Eine Sexualtherapie kann hilfreich sein, wenn beispielsweise innere Konflikte in Bezug auf Geschlechtsverkehr oder traumatische Erfahrungen die Schmerzen verursachen. Es ist wichtig, geduldig mit sich selbst umzugehen und sanfte Schritte zu unternehmen, da es oft Zeit braucht, bis die Schmerzen nachlassen.

Physiotherapeuten können auch bei Beckenbodenverspannungen oder unwillkürlichen Muskelkrämpfen (z. B. Vaginismus) hilfreich sein, wenn dies ein Grund für schmerzhaften Sex ist.

Was kann ich selbst bei Schmerzen beim Geschlechtsverkehr tun?

Folgende Tipps können bei Dyspareunie hilfreich sein:

  • Gleitmittel verwenden: Wenn eine mangelnde Befeuchtung der Scheide die Schmerzen beim Geschlechtsverkehr verursacht, kann die Verwendung eines Gleitgels sinnvoll sein.
  • Offene Kommunikation: Wenn beide Partner offen über ihre Gefühlen, Sorgen und Ängsten sprechen, können sie ein besseres Verständnis für die Situation des anderen entwickeln. Es ermöglicht ihnen, gemeinsam nach Lösungen zu suchen und Unterstützung zu bieten. Offene Gespräche helfen, den emotionalen Druck zu reduzieren und eine unterstützende Umgebung zu schaffen, in der beide Partner aufeinander eingehen können. Eine offene Kommunikation ist ein wichtiger Schritt, um die sexuelle Intimität wiederherzustellen und gemeinsam Wege zu finden, um die Schmerzen zu bewältigen.
  • Ausprobieren neuer Dinge: Manche körperlich bedingte Schmerzen treten möglicherweise nur in bestimmten Sexstellungen auf, zum Beispiel aufgrund einer Endometriose oder einer Gebärmuttersenkung. Ein Wechsel der Stellung kann die Beschwerden verringern. Darüber hinaus können sexuelle Praktiken ohne Penetration, die keine Schmerzen verursachen, wie Oralsex oder gegenseitige Masturbation, verstärkt in den Fokus gerückt werden.
  • Entspannungstechniken: Stresslösende Aktivitäten wie Yoga oder Qigong können auch auf den Unterleib und den Beckenboden eine entspannende Wirkung haben und helfen, Verkrampfungen zu lösen. Gegenseitiges Massieren kann ebenfalls sehr entspannend sein.
  • Vorbeugen von Pilzinfektionen: Um Genitalherpes zu vermeiden, ist es ratsam auf die Hygiene zu achten, den Genitalbereich gut abzutrocknen und luftdurchlässige Unterwäsche zu tragen.
  • Weniger ist mehr: Manchmal lösen aggressive Duschgels, Vaginalparfüms, chemische Verhütungsmittel oder parfümiertes Toilettenpapier Hautirritationen und Allergien aus. Wenn du zu Irritationen neigst, empfiehlt es sich, den Gebrauch solcher Produkte einzuschränken.

Fazit

Dyspareunie ist eine Erkrankung, bei der Schmerzen im Genital- oder Beckenbereich vor, während oder nach dem Geschlechtsverkehr auftreten. Frauen sind häufiger betroffen als Männer. Bei Frauen mit Dyspareunie können Ursachen wie Scheidentrockenheit, Endometriose, Entzündungen, Infektionen, Zysten oder Tumore sowie Folgen von Operationen vorliegen. Bei Männern können Schmerzen durch Vorhautverletzungen, Infektionen, Vorhautverengung, Entzündungen, Penisverkrümmung und mangelnde Feuchtigkeit auftreten.

Psychologische Faktoren, wie Angst, sexuelle Probleme, Traumata und negative Erfahrungen können ebenfalls eine Rolle spielen. Es kann auch ein Zusammenhang zwischen Schmerzen beim Sex und der Fruchtbarkeit bestehen.

Eine ärztliche Untersuchung und gegebenenfalls psychologische Unterstützung sind empfehlenswert. Die Behandlung der Schmerzen ist in den meisten Fällen möglich und hängt von der zugrunde liegenden Ursache ab.

Hast du Fragen zum Thema Dyspareunie oder rund um das Thema Fruchtbarkeit? Dann zögere nicht, dich an unsere medizinischen Experten zu wenden! Unsere Spezialistinnen und Spezialisten beraten dich gerne. Sichere dir jetzt dein kostenloses Beratungsgespräch.