Wann sollte ich meine Eizellen einfrieren lassen? Und was kostet Social Freezing in der Schweiz. Das alles erfährst du in diesem Artikel.
Key Facts:
- Social Freezing ist das Einfrieren von unbefruchteten Eizellen, um zu einem späteren Zeitpunkt schwanger zu werden
- Die Vitrifikation ist die bevorzugte Methode zum Einfrieren von Eizellen, da sie die Zellen besser schützt als das langsame Einfrieren
- Eingefrorene Eizellen können in der Schweiz bis zu 10 Jahre gelagert werden
- Das ideale Alter für Social Freezing liegt vor dem 35. Lebensjahr
- Die Erfolgschancen für eine Schwangerschaft nach Social Freezing sind vergleichbar mit denen bei der Verwendung frischer Eizellen
Einleitung
Die Gründe für Social Freezing bei Frauen sind vielfältig. Social Freezing eignet sich besonders für Frauen, die nach dem 35. Lebensjahr schwanger werden und den Alterungsprozess ihrer Eizellen durch das Einfrieren aufhalten wollen.
Leider häufen sich mit dem Alter der Frau die Herausforderungen beim Kinderwunsch. Dafür verantwortlich sind natürliche körperliche Veränderungen. Social Freezing kann mit dem Einfrieren von Eizellen die Chancen unterstützen, auch zu einem späteren Zeitpunkt schwanger zu werden.
Was ist Social Freezing?
Bei Social Freezing handelt es sich um das Einfrieren unbefruchteter Keimzellen. Wenn eine Frau ihre Eizellen kryokonservieren lässt, spricht man von Social Egg Freezing. Auch Männer können sich für diesen Prozess entscheiden – in diesem Fall spricht man vom Social Sperm Freezing.
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In diesem Webinar erfährst du, alles über den Ablauf von Social Freezing – vom optimalen Alter beim Einfrieren deiner Eizellen, den Erfolgschancen bis hin zur Wahl der richtigen Klinik. Im Anschluss kannst du deine persönlichen Fragen völlig anonym im Live Q&A stellen.
Was sind Gründe für Social Freezing?
Es gibt diverse Gründe, warum sich Frauen für Social Freezing entscheiden. Dennoch haben alle eine Gemeinsamkeit: Sie wollen aktuell nicht schwanger werden, aber sie möchten ihre Chancen auf eine spätere Schwangerschaft erhalten.
Bei Frauen, die sich für Social Freezing entscheiden, ist der richtige Zeitpunkt für Kinder noch nicht gekommen.
Als einen der häufigsten Gründe für Social Freezing nennt Dr. med. Dirk Wallmeier, dass der richtige Zeitpunkt für die Familienplanung noch nicht gekommen ist. Die meisten Frauen, die sich die Eizellen einfrieren lassen, haben entweder keinen Partner, möchten sich beruflich weiterentwickeln oder möchten sich vorerst auf andere Dinge im Leben fokussieren. Auch eine genetisch bedingte, vorzeitige Menopause oder eine bevorstehende Chemotherapie, etwa bei Krebspatientinnen, können Gründe für Social Freezing sein. Wird Social Freezing aus medizinschen Gründen durchgeführt, spricht man auch von Medical Freezing.
In diesem Video spricht Dr. Dirk Wallmeier über mögliche Gründe für Social Freezing (zum Abspielen einfach auf das Bild klicken):
Warum sollte ich vor dem Social Freezing eine Fruchtbarkeitsanalyse durchführen lassen?
Bevor du deine Eizellen einfrieren lässt, solltest du vorab eine umfassende Fruchtbarkeitsanalyse durchführen lassen, damit wir deine Behandlung besser planen können. Die Fruchtbarkeitsanalyse bietet die Grundlage, deine Behandlung zu 100 % auf dich anzupassen.
Die Vorteile einer Fruchtbarkeitsanalyse bei Cada sind:
- Bestimmung von 41 Biomarkern im Blut
- Detaillierte Analyse aller relevanten Hormone
- Ultraschall zur Untersuchung deiner Gebärmutter und Eierstöcke
- Genaue Anpassung der Medikamente an deine Bedürfnisse
- Einschätzung deiner Erfolgschancen anhand deiner Analyseergebnisse
- Professionelle Beratung und Betreuung durch unsere Kinderwunschärzte
Bevor du eine Entscheidung triffst, solltest du dir bewusst sein, dass Social Freezing keine Garantie auf eine Schwangerschaft bieten kann. Auch solltest du immer berücksichtigen, dass eine Schwangerschaft ab dem 35. Lebensjahr in der Reproduktionsmedizin als Risikoschwangerschaft gilt. Entscheidest du dich für Social Freezing, verbesserst du auf jeden Fall deine Chancen, auch in höherem Alter schwanger zu werden.
Warum wird es mit zunehmendem Alter schwieriger, schwanger zu werden?
Anders als Männer können Frauen keine neuen Keimzellen produzieren. Eine Frau hat bei ihrer Geburt bereits alle Follikel (Eibläschen, in denen Eizellen heranwachsen), die sie jemals haben wird. Das sind zwischen 1 und 2 Millionen. Sobald eine junge Frau in die Pubertät kommt, hat sie noch etwa 300’000-500’000 Follikel.
Bei jedem Menstruationszyklus reifen mehrere Eizellen in diesen Follikeln heran. Doch nur eine schafft den vollständigen Reifeprozess. Diese wird während des Eisprungs in den linken oder rechten Eileiter gegeben und könnte dort von einer Samenzelle befruchtet werden. Alle restlichen Follikel “verschwinden” in einem Prozess namens Follikelatresie. Bei einer 37-jährigen Frau sind noch etwa 25’000 Follikel vorhanden.
Nicht nur die Menge der Follikel nimmt mit der Zeit ab - auch die Qualität sinkt von Jahr zu Jahr, was mit einer natürlichen Veränderung des Hormonhaushaltes zu tun hat. Aus diesen beiden Gründen – abnehmende Quantität der Follikel und Qualität der Eizellen – hat es eine Frau mit zunehmendem Alter schwerer, schwanger zu werden. Zudem besteht bei Schwangerschaften ab dem 35. Lebensjahr ein erhöhtes Risiko auf Schwangerschaftsdiabetes und Fehlgeburten.
Wie ist der Ablauf bei Social Freezing?
- Vorabklärung & Eizellenkontrolle: Wer sich Eizellen entnehmen und einfrieren lassen möchte, geht zunächst in ein Kinderwunschzentrum. Dort wird eine Anamnese und gynäkologische Untersuchung (Gebärmutterkontrolle) durchgeführt sowie die Fruchtbarkeit überprüft. Dafür werden mit einem Vaginalultraschall die Eizellreserve kontrolliert und mit einer Blutabnahme die Werte des Hypophysenhormons (FHS), des Anti-Müller-Hormons (AMH) und die Antralfollikelzahl (AFC) ermittelt. Vor allem das AMH ist wichtig, denn je mehr von diesem Hormon im Blut vorhanden ist, desto besser sind die Erfolgschancen bei der Stimulationsbehandlung. Mit den Ergebnissen der Vorabklärung wird ein individueller Behandlungsplan ausgestellt.
2. Stimulationsbehandlung: In einem nächsten Schritt erfolgt die hormonelle Stimulation. Die Frau wird in dieser Zeit Medikamente zu sich nehmen und sich selbst Spritzen injizieren, um die Eizellreifung anzukurbeln und den Eisprung hinauszuzögern. Die Reifung der Eizellen wird durch regelmässige Ultraschalluntersuchungen überprüft. Der Eisprung wird 32-36 Stunden vor der Entnahme der Eizellen mit einer weiteren Spritze ausgelöst. Im Normalfall reift eine Eizelle pro Zyklus vollständig heran, mit der hormonellen Stimulation werden ungefähr 12 reife Eizellen anvisiert.
3. Eizellentnahme: Im Anschluss erfolgt die Eizellentnahme (auch Follikelpunktion genannt) im Kinderwunschzentrum. Dabei werden durch die Vagina der Patientin die herangereiften Eizellen aus den Follikeln abgesaugt. Die Follikelpunktion dauert circa 20 Minuten und findet unter einer kurzen Narkose statt.
4. Zählung: Danach schaut das Fachpersonal, wie viele der punktierten Eizellen tatsächlich gereift und damit für das Einfrieren geeignet sind (unreife Eizellen lassen sich nämlich nicht befruchten). Je mehr reife Eizellen vorhanden sind, desto höher sind die Chancen auf eine spätere Befruchtung (Insemination). Nicht alle reifen Eizellen lassen sich tatsächlich befruchten oder entwickeln sich bis zu einem lebensfähigen Kind. Egal wie viele Eizellen entnommen werden konnten: Eine Frau entscheidet selbst, ob sie noch weitere Behandlungszyklen vornimmt oder mit den vorhandenen Eizellen den Prozess fortführt.
5. Einfrieren: Anschliessend werden die entnommenen, gesunden Eizellen eingefroren. Man spricht dabei auch von der Kryokonservierung. Dafür gibt es zwei Varianten: das Slow Freezing und die Vitrifikation. Bei der Vitrifikation werden die unbefruchteten Eizellen in flüssigem Stickstoff innerhalb von Sekunden auf -196 Grad schockgefroren. Beim Slow Freezing dauert der Kühlungsprozess deutlich länger.
Die Schritte 1 bis 3 des Social Freezings entsprechen denjenigen der In-vitro-Fertilisation. Bei dieser erfolgt die Befruchtung jedoch direkt nach der Eizellenentnahme und einige Tage drauf der Embryotransfer. Beim Social Freezing hingegen wird die künstliche Befruchtung - wenn überhaupt - zu einem späteren Zeitpunkt durchgeführt.
Was sind mögliche Nebenwirkungen?
Durch die Hormonbehandlung können beim Prozess von Social Freezing Nebenwirkungen auftreten. Die hormonelle Stimulation wird wohldosiert und sorgfältig kontrolliert. Die individuelle Dosis kann sehr genau bestimmt werden und mit Hilfe von regelmäßigen, engmaschigen Kontrolluntersuchungen wird der Hormonspiegel genau im Blick behalten. Dennoch reagiert jede Frau individuell auch schon auf niedrig dosierte Hormongaben.
Zu den häufigsten Nebenwirkungen gehören:
- Stimmungsschwankungen
- Kopfschmerzen
- Hitzewallungen
- Schwindelgefühle
- Sehstörungen
- Gewichtszunahme
- Spannungsgefühl im Unterbauch
- Leichte Übelkeit
- Leichte Rötung der Injektionsstelle
- Vaginaler Ausfluss (ähnlich wie beim Eisprung)
- Ovarielles Überstimulations-Syndrom (OHSS): Zu einer Überstimulation der Eierstöcke durch eine zu hohe Dosierung kommt es nur in sehr seltenen Fällen. Nebenwirkung können Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Bauchschmerzen, Atembeschwerden und Wasseransammlungen im Bauchraum sein. In schweren Fällen wird ein Krankenhausaufenthalt notwendig. Bei drohender Überstimulation wird der Behandlungszyklus in der Regel abgebrochen. Statistisch betrifft das Überstimulationssyndrom mit schwerer Ausprägung lediglich 0,25% aller Behandlungen.
Zu den häufigsten Nebenwirkungen der Eizellentnahme unter Narkose gehören:
- leichte Schmerzen oder Druck im Unterbauch
- Schmerzen ähnlich der Periode
- blutiger, vaginaler Ausfluss
Diese Nebenwirkungen können sie für die behandelte Frau unangenehm sein. Wenn mehrere Behandlungszyklen notwendig sind, können diese unerwünschten Nebeneffekte der Hormongaben den Alltag der Frau eventuell über mehrere Monate begleiten.
Was passiert nach dem Einfrieren der Eizellen?
Die eingefrorenen Eizellen werden bis zu dem Zeitpunkt im Kinderwunschzentrum gelagert, an dem sich die Patientin ein Kind wünscht. In der Schweiz gibt es eine zeitliche Begrenzung von 10 Jahren für die Lagerung von Eizellen. Werden die Eizellen in diesem Zeitraum nicht für eine künstliche Befruchtung aufgetaut, müssen sie fachgerecht entsorgt werden. Die Eizellspende ist in der Schweiz nicht erlaubt.
Was passiert nach dem Auftauen der Eizellen?
Sobald eine Frau einen Kinderwunsch verspürt und sie nicht auf natürlichem Weg schwanger wird, werden die eingefrorenen Eizellen in der Klinik aufgetaut. Bei diesem Prozess können bereits einige Zellen beschädigt und damit nicht verwendet werden. Für die künstliche Befruchtung werden die funktionsfähigen Eizellen – entweder durch IVF oder ICSI – eingesetzt.
Was ist das beste Alter für Social Freezing?
Mit zunehmendem Alter nimmt die Qualität der Eizellen einer Frau ab. Eine schlechtere Eizellqualität erhöht das Risiko für genetische Veränderungen und das wiederum kann zu möglichen Komplikationen bei einer Schwangerschaft führen. Eizellen für Social Freezing sollten deshalb im Idealfall vor dem 35. Lebensjahr entnommen werden.
Mehr zum perfekten Alter für die Eizellentnahme erfährst du in der Podcastfolge mit der Reproduktionsmedizinerin Dr. Inke Bruns "Eizellen einfrieren - Warum Social Freezing für viele Frauen Sinn machen kann".
Für diese Altersempfehlung spricht auch, dass die Hormonstimulation bei jungen Frauen besser gelingt, da die Konzentration des Anti-Müller-Hormons bei jüngeren Patientinnen höher ist. Zu früh sollten die Eizellen jedoch nicht entnommen werden, da diese nach Schweizer Gesetz maximal 10 Jahre gelagert werden dürfen. Eine Ausnahme bildet eine Patientin mit prämaturer Ovarialinsuffizienz. Darunter versteht man eine vorzeitige Menopause bei Frauen unter 40 Jahren.
Dennoch muss stets das Individuum betrachtet werden. Auch beim Thema Social Freezing gibt es Abweichung von den Regeln – so kann eine Frau unter 30 Jahren von Unfruchtbarkeit betroffen sein und eine Frau über 35 Jahren noch genügend Eizellen in hoher Qualität haben. Aussagen zur individuellen Fruchtbarkeit können erst nach Tests bei der Gynäkologin/beim Gynäkologen gemacht werden.
Wie viele Behandlungszyklen benötigt es beim Social Freezing?
Die Entscheidung, wie viele Behandlungszyklen durchgeführt werden, liegt bei der Patientin. Reagiert eine Frau gut auf die Hormonbehandlung und sind die finanziellen Möglichkeiten vorhanden, können mehrere Behandlungszyklen durchgeführt werden. Mit hoher Wahrscheinlichkeit sind bei Frauen über 35 Jahren mehrere Behandlungszyklen nötig, um eine ausreichende Anzahl reifer Eizellen zu erreichen. In der Regel werden 10-20 Eizellen für die künstliche Befruchtung entnommen. Die Zahl hängt aber stark von der Patientin ab und kann höher oder tiefer sein.
Nimmt die Qualität der gefrorenen Eizellen ab, je länger ich mit der Befruchtung warte?
Nein, die Qualität nimmt während der Kryokonservierung nicht ab. Ein Beispiel aus den USA bestätigt dies. Dort hat eine Frau im Jahr 2022 Zwillinge zur Welt gebracht, die 1992 als Embryonen eingefroren wurden. Das Schweizer Gesetz, welches eine Eizellen-Lagerung von maximal 10 Jahren zulässt, gibt es aus politischen und nicht aus medizinischen Gründen.
Was sind die Erfolgschancen für eine Lebendgeburt nach der Kryokonservierung?
Die Chancen auf eine Lebendgeburt bei der Kryokonservierung von Eizellen liegen gemäss einer Studie aus dem Jahr 2017 bei jungen Frauen (unter 35) deutlich höher (bei der Entnahme von 20 Eizellen):
- 34-jährigen Frauen bei 90 Prozent
- 37-jährigen Frauen bei 75 Prozent
- 42-jährigen Frauen bei 37 Prozent.
Damit liegen die Chancen auf eine Lebendgeburt auf gleichem Niveau wie bei der Verwendung von frischen Eizellen für eine künstliche Befruchtung durch In-vitro-Fertilisation (IVF) oder Intrazytoplasmatische Spermieninjektion (ICSI).
Gibt es beim Social Freezing Spätfolgen?
Mit Spätfolgen sind nicht Nebenwirkungen gemeint, sondern bleibende psychische oder physische Konsequenzen. Der Beginn der Kryokonservierung von menschlichen Keimzellen geht auf die 1980er-Jahre zurück und gilt damit als eine relativ junge Wissenschaft. Deshalb können keine definitiven Aussagen über Spätfolgen für die Mutter oder das Kind gemacht werden. Entscheidet sich eine Frau für Social Freezing, sollte sie berücksichtigen, dass in der Medizin eine Schwangerschaft ab dem 35. Lebensjahr als Risikoschwangerschaft gilt.
Wie viel kostet Social Freezing in der Schweiz?
Die Kosten für das Social Freezing in der Schweiz variieren je nach Kinderwunschzentrum. Ein Behandlungszyklus kostet rund CHF 5’000.-. Meistens werden zwischen 1 und 3 Behandlungszyklen durchgeführt. Hinzu kommen ca. CHF 400.- bis CHF 700.- für die Kryokonservierung der Eizellen, gefolgt von einer jährlichen Aufbewahrungsgebühr von ca. CHF 400.-.
Falls die Eizellen zu einem späteren Zeitpunkt verwendet werden, kommen die Kosten für das Auftauen der kryokonservierten Eizellen und die künstliche Befruchtung hinzu. Es gilt zu beachten, dass sich diese Preise im oberen Preissegment orientieren.
Beteiligen sich Schweizer Krankenkassen am Social Freezing?
Die Kosten für das Social Freezing sind in der Schweiz ab der ersten Hormonbehandlung von der Patientin zu tragen. Die Krankenkasse beteiligt sich beim Social Freezing nicht - ausser, es handelt sich um den Fertilitätserhalt einer Krebs-Patientin.
Wie kann ich den Prozess des Social Freezings unterstützen?
Wenn möglich sollten die Eizellen vor dem 35. Lebensjahr entnommen werden, weil sie dann die beste Qualität haben. Die nachfolgenden Punkte unterstützen die Fruchtbarkeit:
- eine gesunde und ausgewogene Ernährung,
- ein Body-Mass-Index im “normalen” Bereich,
- Vermeidung von Stress, Zigaretten und Alkohol,
- ausreichende Flüssigkeitsaufnahme.
Auch die Qualität der Spermien hat einen Einfluss auf den Erfolg einer späteren Befruchtung der eingefrorenen Eizellen.
Häufig gestellte Fragen
Bis zu welchem Alter ist Social Freezing möglich?
Bei einer guten Eizellreserve ist Social Freezing auch noch bei einer 40-jährigen Frau durchführbar.
Muss ich für den Prozess von Social Freezing krankschreiben lassen?
Nein, nur für die Entnahme der Eizellen musst du einen Tag frei nehmen.
Wie lange dauert der gesamte Prozess vom 1. Termin im Kinderwunschzentrum bis zum Einfrieren?
Ein Behandlungszyklus inklusive Entnahme der Eizellen dauert in der Regel 2 bis 3 Wochen.
Muss ich für Social Freezing die Pille absetzen?
Für den Prozess empfehlen wir, die Pille abzusetzen. Das ist aber nicht zwingend notwendig.
Kann ich das Social Freezing trotz Spirale durchführen lassen?
Die Spirale muss für die Behandlung nicht herausgenommen werden. Die Medikamente können so dosiert werden, dass eine Eizellentnahme auch mit der Spirale möglich ist.
Kann ich Social Freezing von den Steuern abziehen?
Nein, die Kosten für Social Freezing sind nicht von den Steuern abziehbar.
Hat Social Freezing Nebenwirkungen?
Die Phase der hormonellen Stimulation und Eizellentnahme unter Narkose kann zu leichten Nebenwirkungen führen, die für die Patientin belastend sein können.
Fazit
Social Freezing ist nach der Anti-Baby-Pille der wohl grösste Erfolg für Frauen auf dem Weg zur selbstbestimmten Familienplanung und ein Meilenstein in der Kinderwunschbehandlung. Das Verfahren ist eine sehr gute Option, um die Chancen auf eine spätere Schwangerschaft zu erhöhen. Insofern lohnt sich Social Freezing für alle Frauen, die jede Möglichkeit auf ein späteres Mutterwerden nutzen möchten.