Deine Periode bleibt aus, aber du bist nicht schwanger? Erfahre alles über mögliche Ursachen und was du tun kannst, damit dein Zyklus wieder normal wird.
Key Facts zur ausbleibenden Periode:
- Wenn du keine Periode hast, findet in der Regel auch kein Eisprung statt
- Eine Schwangerschaft ist dann nicht möglich
- Langfristig kann eine ausbleibende Periode zu Osteoporose, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und psychischen Problemen führen
- Bei Ausbleiben der Periode länger als 3 Monate und Ausschluss einer Schwangerschaft sollte ein Arzt aufgesucht werden
- Bei Kinderwunsch können Hormontherapie oder Kinderwunschbehandlungen helfen
Ohne Periode meist auch kein Eisprung
Deine Periode bleibt aus und du fragst dich, ob das etwas zu bedeuten hat? Wenn die Tage ausbleiben, ist das oft ein Zeichen dafür, dass auch der Eisprung aussetzt. Und ohne Eisprung keine Schwangerschaft – klar, dass das für Frauen mit Kinderwunsch erst mal ein Schock sein kann. Wenn die Periode mehrere Monate in Folge ausbleibt, ist das ein deutliches Alarmzeichen, nicht nur für den eigenen Kinderwunsch, sondern auch die Gesundheit im Allgemeinen.
Eine ausbleibende Periode ist zunächst nichts Ungewöhnliches. Etwa 5 % der sonst normal menstruierenden Frauen erleben im Laufe ihres Lebens für einen gewissen Zeitraum eine Amenorrhoe.
In diesem Artikel erfährst du, welche Ursachen hinter dem Ausbleiben der Periode stecken können. Wir erklären die verschiedenen Arten von Amenorrhoe, welche Untersuchungen der Arzt macht und wie die Behandlung aussieht, um die Periode wieder auszulösen.
Wie entsteht die Periode?
Die Periode ist Teil des weiblichen Zyklus und dient dazu, die Gebärmutterschleimhaut abzustossen, wenn keine Schwangerschaft eingetreten ist. Gesteuert wird dies durch ein komplexes Zusammenspiel verschiedener Hormone. Das follikelstimulierende Hormon (FSH) regt das Follikelwachstum und die Östrogenproduktion an. Die Gebärmutterschleimhaut baut sich durch das Östrogen auf. Das luteinisierende Hormon (LH) löst den Eisprung aus und Progesteron bereitet die Gebärmutterschleimhaut auf die Einnistung vor.
Findet keine Befruchtung statt, sinkt der Progesteronspiegel. Dies führt dazu, dass sich die Gebärmutter zusammenzieht und die Gebärmutterschleimhaut abgestossen wird. Diese Kontraktionen können zu teils starken Schmerzen in Unterleib und Rücken führen. Zusätzlich weitet sich der Gebärmutterhals, um den Abfluss des Menstruationsblutes zu ermöglichen.
Was ist Amenorrhoe?
Amenorrhoe ist der medizinische Fachbegriff für das Ausbleiben der Monatsblutung. Man unterscheidet zwischen zwei Formen:
- Primäre Amenorrhoe: Darunter versteht man, das Ausbleiben der Periode bis zum 16. Lebensjahr. Dies kann auf angeborene Fehlbildungen der Geschlechtsorgane, chromosomale Störungen wie das Turner-Syndrom (betrifft etwa 1 von 2500 Mädchen) oder hormonelle Probleme zurückzuführen sein.
- Sekundäre Amenorrhoe: Wenn die Menstruation bereits eingesetzt hat, aber für mindestens drei Monate ausbleibt, spricht man von sekundärer Amenorrhoe. Diese Form ist häufiger und kann vielfältige Ursachen haben.
Tritt die Periode unregelmässig ein, typischerweise mit einem Abstand von mehr als 35 Tagen zwischen den Blutungen, spricht man von Oligomenorrhoe.
In diesem Video von Dr. med. Konstantin Wagner erfährst, ob es schlimm ist, wenn die Periode ausbleibt und welche Ursachen dahinterstecken können:
Mögliche Ursachen für eine ausbleibende Periode
Eine ausbleibende Blutung kann viele verschiedene Ursachen haben. Während eine Schwangerschaft oft der naheliegendste Grund ist, gibt es auch zahlreiche hormonelle, genetische, metabolische und anatomische Faktoren, die einen normalen Zyklus beeinflussen können.
Pimäre Amenorrhoe
Einige der betroffenen Frauen haben anatomische Fehlbildungen oder genetische Abweichungen, die die Funktion oder Struktur der Geschlechtsorgane beeinträchtigen:
- Turner-Syndrom: Das Turner-Syndrom ist eine genetische Erkrankung, die nur bei Mädchen auftritt. Betroffene Frauen haben ein fehlendes oder defektes X-Chromosom, was zu einer gestörten Entwicklung der Eierstöcke und fehlender Hormonproduktion führt. Dadurch bleibt die Menstruation aus.
- Mayer-Rokitansky-Küster-Hauser-Syndrom (MRKH-Syndrom): Bei dieser angeborenen Fehlbildung sind die Gebärmutter und oft auch die Vagina nicht oder nur rudimentär ausgebildet. Da keine Gebärmutterschleimhaut vorhanden ist, kann keine Menstruation stattfinden, obwohl die Eierstöcke in der Regel normal funktionieren.
- Androgenitales Syndrom (AGS): Diese genetische Erkrankung führt zu einer übermässigen Produktion männlicher Hormone (Androgene), was zu einer gestörten Geschlechtsentwicklung führt. Je nach Schweregrad kann dies die Menstruation unterdrücken.
- Zervikale Atresie oder Agenesie: Wenn der Gebärmutterhals (Zervix) fehlt oder verengt ist, kann das Menstruationsblut nicht abfliessen, was zu einer scheinbaren Amenorrhoe führt.
- Hymenalatresie: Ein vollständig verschlossenes Jungfernhäutchen (Hymen imperforatus) kann den Menstruationsblutfluss blockieren. Dies kann zu Blutansammlungen (Hämatokolpos) führen, die sich in starken Unterbauchschmerzen äussern.
- Uterusfehlbildungen: Entwicklungsstörungen der Gebärmutter, wie eine unterentwickelte Gebärmutter (Uterus hypoplastisch), eine doppelte Gebärmutter (Uterus didelphys) oder eine einseitige Gebärmutteranlage (Uterus unicornis), können den Menstruationszyklus beeinträchtigen oder verhindern.
Sekundäre Amenorrhoe
Hormonelle Störungen
- Polyzystisches Ovarialsyndrom (PCOS): Das Polyzystische Ovarialsyndrom ist eine der häufigsten Ursachen für Zyklusstörungen bei jungen Frauen. Etwa 5-10% der Frauen im gebärfähigen Alter sind betroffen. Es ist durch einen Überschuss an männlichen Hormonen gekennzeichnet, was zu unregelmässigen Blutungen, Akne, vermehrter Körperbehaarung und Schwierigkeiten bei der Empfängnis führen kann.
- Schilddrüsenerkrankungen: Sowohl eine Überfunktion (Hyperthyreose) als auch eine Unterfunktion (Hypothyreose) der Schilddrüse können den Hormonhaushalt stören und Zyklusstörungen verursachen. Eine häufige Form der Schilddrüsenunterfunktion ist die Hashimoto-Thyreoiditis, eine Autoimmunerkrankung, bei der das Immunsystem die Schilddrüse angreift. Schilddrüsenerkrankungen sind relativ häufig, besonders bei Frauen.
- Hyperprolaktinämie: Ein erhöhter Prolaktinspiegel kann den Eisprung unterdrücken und zum Ausbleiben der Periode führen. Ursachen hierfür können Medikamente, Stress oder gutartige Tumore der Hirnanhangsdrüse (Prolaktinom) sein.
- Hormonelle Verhütungsmittel: Die Antibabypille und andere hormonelle Verhütungsmittel können den Menstruationszyklus beeinflussen. Es kann zu Schmierblutungen oder zum vollständigen Ausbleiben der Regelblutung kommen. Dies ist insbesondere bei niedrig dosierten Pillen oder der Anwendung von Langzeitverhütungsmitteln wie dem Hormonimplantat oder der Hormonspirale der Fall.
Metabolische und chronische Erkrankungen
Neben hormonellen Störungen können auch andere chronische Erkrankungen das Ausbleiben der Periode verursachen.
- Bei Diabetes kann ein schlecht eingestellter Blutzuckerspiegel den Hormonhaushalt stören.
- Zöliakie, eine Glutenunverträglichkeit, führt zu einer verminderten Aufnahme von Nährstoffen, die für den Menstruationszyklus wichtig sind.
- Chronisch entzündliche Darmerkrankungen wie Morbus Crohn und Colitis ulcerosa beeinflussen durch Entzündungen und Nährstoffmangel ebenfalls den Zyklus.
- Auch schwere Nieren- und Lebererkrankungen können durch ihren Einfluss auf Hormonhaushalt und Stoffwechsel die Menstruation beeinträchtigen.
Psychologische Ursachen
- Schwangerschaft: Eine Schwangerschaft ist die häufigste Ursache für das Ausbleiben der Regelblutung bei Frauen im gebärfähigen Alter. Ein Schwangerschaftstest sollte bei Frauen, die ungeschützten Geschlechtsverkehr haben, immer der erste Schritt sein, wenn die Periode ausbleibt.
- Stillzeit: Während der Stillzeit wird das Hormon Prolaktin ausgeschüttet, welches die Hormonproduktion der Eierstöcke hemmt und den Eisprung unterdrückt. Die Dauer der Still-Amenorrhoe ist individuell unterschiedlich und hängt von der Stillfrequenz und -intensität ab.
- Wechseljahre: Mit dem Eintritt in die Wechseljahre nimmt die Hormonproduktion der Eierstöcke ab, wodurch die Periode seltener wird, bis sie schliesslich ganz ausbleibt. Das durchschnittliche Alter für den Beginn der Menopause liegt bei 51 Jahren, kann aber auch schon deutlich früher einsetzen. Hitzewallungen, Stimmungsschwankungen und Schlafstörungen sind typische Begleiterscheinungen.
Lebensstil & Umweltfaktoren
- Untergewicht: Magersucht oder extremes Untergewicht können die Hormonproduktion der Eierstöcke beeinträchtigen und eine ausbleibende Menstruation verursachen. Studien zeigen, dass bei Frauen mit einem BMI unter 18.5 das Risiko für Amenorrhoe signifikant erhöht ist.
- Übergewicht: Auch starkes Übergewicht kann den Hormonhaushalt stören und Zyklusstörungen verursachen. Adipositas ist ein wachsendes Problem und betrifft immer mehr Frauen im gebärfähigen Alter.
- Stress: Chronischer Stress kann die Hormonproduktion im Gehirn beeinflussen und den weiblichen Zyklus durcheinanderbringen. Stressbedingte Amenorrhoe ist besonders bei jungen Frauen häufig.
- Leistungssport: Extremer Sport und intensives Training können die Hormonproduktion beeinflussen und zum Ausbleiben der Periode führen. Dies ist häufig bei Leistungssportlerinnen und Tänzerinnen zu beobachten.
- Schneller, drastischer Gewichtsverlust: Auch ohne Untergewicht kann ein sehr schneller und massiver Gewichtsverlust den Hormonhaushalt aus dem Gleichgewicht bringen und die Menstruation beeinflussen.
- Essstörungen: Essstörungen wie Magersucht oder Bulimie können den Hormonhaushalt stören und zum Ausbleiben der Menstruation führen.
Häufig bleibt die Periode aufgrund von Essstörungen oder exessivem Sport aus. In diesem Erfahrungsbericht erfährst, wie sich der Lebensstil auf die Periode und die allgemeine Gesundheit auswirken kann:
Organische Ursachen
- Endometriose: Bei Endometriose wächst Gewebe, das der Gebärmutterschleimhaut ähnelt, ausserhalb der Gebärmutter. Dies kann zu starken Regelschmerzen, unregelmässigen Blutungen und in manchen Fällen auch zum Ausbleiben der Periode führen. Endometriose betrifft schätzungsweise 5-10% der Frauen im gebärfähigen Alter.
- Myome: Myome sind gutartige Muskelgeschwulste in der Gebärmutter. Sie können zu starken Menstruationsblutungen, Schmerzen und in seltenen Fällen auch zum Ausbleiben der Periode führen. Myome sind sehr häufig und treten bei bis zu 70% der Frauen auf.
- Medikamente: Auch die Einnahme von Medikamenten kann den Eisprung verschieben oder unterdrücken. Bestimmte Medikamente, wie z.B. Antidepressiva, Neuroleptika oder Chemotherapeutika, können den Menstruationszyklus beeinflussen und zum Ausbleiben der Periode führen.
Was kann ich bei einer ausbleibenden Periode tun?
Wenn deine Regelblutung ausbleibt, solltest du deinen Frauenarzt oder deine Frauenärztin aufsuchen, um die Ursache abzuklären. Der Arzt wird zunächst eine ausführliche Anamnese erheben und nach der Regelmässigkeit deiner Menstruationszyklen, möglichen Vorerkrankungen, Medikamenteneinnahme und Lebensstilfaktoren fragen. Anschliessend folgt eine körperliche Untersuchung.
Zur weiteren Abklärung können folgende Untersuchungen durchgeführt werden:
- Hormonuntersuchungen: Bestimmung der Spiegel verschiedener Hormone, wie z.B. Östrogen, Progesteron, Prolaktin, Schilddrüsenhormone und Androgene.
- Ultraschalluntersuchung: Darstellung der Gebärmutter und der Eierstöcke, um anatomische Veränderungen auszuschliessen.
- Weitere Untersuchungen: Je nach Verdacht können weitere Untersuchungen, wie z.B. eine Gebärmutterspiegelung (Hysteroskopie) oder eine Bauchspiegelung (Laparoskopie), erforderlich sein.
Behandlung bei ausbleibender Periode
Die Behandlung der Amenorrhoe richtet sich nach der zugrundeliegenden Ursache.
- Hormonelle Therapie: Bei hormonellen Veränderungen kann eine Hormontherapie mit Östrogen, Progesteron oder anderen Hormonen erfolgen. Hormonelle Verhütungsmittel wie die Antibabypille können den Zyklus regulieren.
- Medikamentöse Therapie: Bei Schilddrüsenerkrankungen, Hyperprolaktinämie oder anderen Erkrankungen erfolgt die Behandlung der Grunderkrankung.
- Lebensstiländerungen: Bei Untergewicht, Übergewicht oder Stress können Lebensstiländerungen, wie z.B. eine gesunde Ernährung, regelmässige Bewegung und Stressbewältigungstechniken, helfen, den Zyklus zu normalisieren.
- Chirurgische Therapie: In seltenen Fällen, z.B. bei Myomen oder Endometriose, kann eine Operation erforderlich sein.
Hausmittel für eine regelmässige Periode
Neben den medizinischen Behandlungsmöglichkeiten gibt es auch einige Hausmittel, die bei Zyklusstörungen unterstützend eingesetzt werden können:
- Mönchspfeffer: Mönchspfeffer ist eine Heilpflanze, die den Hormonhaushalt regulieren und den Zyklus harmonisieren kann. Studien zufolge unterstützt Mönchspfeffer wirksam bei der Behandlung von Menstruationsunregelmässigkeiten, einschliesslich Amenorrhoe. Dies gilt insbesondere, wenn die Beschwerden durch einen erhöhten Prolaktinspiegel (latente Hyperprolaktinämie) verursacht werden, da Mönchspfeffer die Prolaktinproduktion hemmt.
- Regelmässige Bewegung: Moderate Bewegung kann das Hormonsystem positiv beeinflussen und Zyklusstörungen entgegenwirken.
- Stressbewältigung: Entspannungstechniken wie Yoga, Meditation oder Progressive Muskelentspannung können helfen, Stress abzubauen und den Zyklus zu regulieren.
Ausbleiben der Periode und Kinderwunsch
Das Ausbleiben der Menstruation kann ein erheblicher Belastungsfaktor für Frauen mit Kinderwunsch sein. Denn ohne Eisprung kann keine Eizelle befruchtet werden.
Wenn die Periode ausbleibt und ein Kinderwunsch besteht, sollte unbedingt ein Frauenarzt aufgesucht werden. Dieser kann die Ursache für das Ausbleiben der Regelblutung abklären und entsprechende Behandlungsmöglichkeiten einleiten.
- Hormontherapie: Bei hormonellen Störungen können Medikamente eingesetzt werden, um den Eisprung auszulösen (Ovulationsinduktion).
- operative Eingriffe: In manchen Fällen (z. B. bei Polypen, Asherman-Syndrom oder Fehlbildungen der Gebärmutter) können operative Eingriffe notwendig sein, um anatomische Ursachen für das Ausbleiben der Periode zu beheben.
- In-vitro-Fertilisation (IVF): Wenn andere Behandlungsmethoden nicht erfolgreich sind oder die Ursache für die Amenorrhoe nicht behoben werden kann, kann eine künstliche Befruchtung in Form einer IVF oder ICSI in Betracht gezogen werden.
Häufig gestellte Fragen zur ausgebliebenen Periode
Kann ich ohne Periode schwanger werden?
Nein, eine Schwangerschaft ist ohne Periode nicht möglich. Eine Periode zeigt an, dass ein Eisprung stattgefunden hat und eine Eizelle freigesetzt wurde. Ohne Eisprung kann keine Schwangerschaft eintreten. Mehr erfährst du in unserem Artikel Kann man ohne Periode schwanger werden?.
Wann setzt die Periode nach einer Fehlgeburt wieder ein?
In der Regel setzt die Periode 4 bis 6 Wochen nach einer Fehlgeburt wieder ein. Es kann jedoch auch länger dauern, bis sich der Zyklus wieder einpendelt. In unserem Artikel Erholung nach Fehlgeburt liest du, wie lange dein Körper braucht, um sich von einer Fehlgeburt zu erholen und was in dieser schwierigen Zeit helfen kann.
Wie lange ist ein Ausbleiben der Periode normal?
Wenn die Periode länger als 3 Monate ausbleibt und du nicht schwanger bist oder stillst, solltest du einen Arzt aufsuchen.
Wie lange ist es normal, überfällig zu sein?
Eine verschobene Periode ist normalerweise kein Grund zur Sorge. Ein normaler Zyklus ist zwischen 21 und 35 Tagen lang, und leichte Schwankungen sind ganz natürlich. Wenn deine Periode jedoch länger als 3 Monate überfällig ist und du nicht schwanger bist, solltest du einen Arzt aufsuchen, um die Ursache abzuklären.
Welche Folgen kann das Ausbleiben der Periode haben?
Langfristig kann das Ausbleiben der Periode neben einem unerfüllten Kinderwunsch weitere gesundheitliche Folgen haben, darunter:
- Geringere Knochendichte: Östrogen spielt eine wichtige Rolle für den Knochenaufbau. Bei ausbleibender Periode kann der Östrogenspiegel sinken, was das Risiko für Osteoporose und Knochenbrüche erhöht. Eine Studie untersuchte junge Frauen mit hypothalamischer Amenorrhoe (Funktionsstörung im Zwischenhirn). Sie hatten eine signifikant geringere Knochendichte und ein erhöhtes Frakturrisiko. Die Autoren betonten die Notwendigkeit einer Östrogenersatztherapie, um Knochenschäden zu verhindern.
- Herz-Kreislauf-Erkrankungen: Ein niedriger Östrogenspiegel kann das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen. Eine Übersichtsarbeit ergab, dass sich die sportbedingter Amenorrhoe auf die Herz-Kreislauf-Gesundheit junger Frauen auswirkt. Sie führt zu niedrigen Östrogenspiegeln (Hypoöstrogenämie), was den positiven Effekten von Sport entgegenwirkt und die Herz-Kreislauf-Funktion negativ beeinflusst.
- Psychische Erkrankungen: Das Ausbleiben der Periode kann zu Stimmungsschwankungen, Angstzuständen und Depressionen führen.
Fazit: Frühzeitige Abklärung wichtig
Das Ausbleiben der Periode ist ein komplexes Thema mit vielfältigen Ursachen. Es kann nicht nur den Kinderwunsch beeinträchtigen, sondern auch die allgemeine Gesundheit gefährden. Eine frühzeitige Abklärung und Behandlung der zugrundeliegenden Ursache ist daher entscheidend, um mögliche Langzeitfolgen zu vermeiden.
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