Es gibt viele Paare mit unerfülltem Kinderwunsch. Unfruchtbarkeit betrifft etwa eines von sechs Paaren, und Forscher schätzen, dass einer von zwei Fällen vollständig oder teilweise auf Fruchtbarkeitsprobleme beim männlichen Partner zurückzuführen ist.

Es gibt viele Paare mit unerfülltem Kinderwunsch. Unfruchtbarkeit betrifft etwa eines von sechs Paaren, und Forscher schätzen, dass einer von zwei Fällen vollständig oder teilweise auf Fruchtbarkeitsprobleme beim männlichen Partner zurückzuführen ist.

Was ist männliche Unfruchtbarkeit?

Ein Paar gilt als unfruchtbar, wenn es nicht in der Lage ist, ein Kind zu zeugen, obwohl es seit einem Jahr regelmässig ungeschützten Geschlechtsverkehr während der fruchtbaren Tage der Frau hat. Ist diese reproduktive Einschränkung auf den Mann zurückzuführen, spricht man von männlicher Unfruchtbarkeit. Zu den möglichen Ursachen zählen eine geringe Spermienproduktion oder -beweglichkeit sowie schlechte Spermienqualität, ausgelöst durch Krankheiten, Verletzungen, gesundheitliche Probleme oder Lebensstile. Manchmal liegen aber auch angeborene Fehlbildungen oder hormonelle Störungen zugrunde.

Fruchtbarkeitsstörungen können für Betroffene sehr belastend sein. Dank der Fortschritte in der Reproduktionsmedizin sind jedoch Behandlungen verfügbar und viele Paare können mit der richtigen Hilfe ihren Kinderwunsch erfüllen.

Wie häufig kommt männliche Unfruchtbarkeit vor?

Fruchtbarkeitsprobleme bei Männern sind keine Seltenheit. So hat eine Studie der Universität Genf (UNIGE) ergeben, dass nur 38 Prozent der Männer in der Schweiz eine hohe Fruchtbarkeit gemäss der Definition der Weltgesundheitsorganisation aufweisen.

Was sind die Ursachen für männliche Unfruchtbarkeit?

Die Bildung gesunder Spermien hängt von verschiedenen Faktoren ab, von biologischen Problemen über Umweltfaktoren bis hin zur Temperatur des Hodensacks. Folgende Ursachen gehören zu den häufigsten Ursachen für männliche Unfruchtbarkeit.

Störungen bei der Spermienproduktion

Man spricht von einer Störung bei der Spermienproduktion, wenn die Spermien

  • nicht vollständig wachsen
  • eine ungewöhnliche Form haben
  • sich nicht richtig bewegen (Motilität)
  • in sehr geringer Zahl gebildet werden (niedrige Spermienanzahl oder Oligospermie)
  • oder Spermien aufgrund einer gestörten Spermienproduktion oder einer Blockade im männlichen Fortpflanzungstrakt in der Samenflüssigkeit fehlen (Azoospermie).

Die Spermienanzahl kann auch durch folgende Faktoren beeinträchtigt werden:

  • langfristige Krankheit (z.B. Nierenversagen)
  • Infektionen in der Kindheit (z.B. Mumps)
  • Schädigung des Fortpflanzungssystems
  • nicht herabgestiegene Hoden (Hodenhochstand)
  • genetische Defekte
  • gesundheitliche Probleme (z.B. Diabetes)
  • Infektionen wie Chlamydien, Gonorrhoe, oder HIV
  • erektile Dysfunktion

Einige Erkrankungen beeinträchtigen oder schädigen die Spermien und können zu männlicher Unfruchtbarkeit führen. Zu ihnen zählen:

Varikozelen

Varikozelen sind geschwollene Venen im Hodensack. Etwa 15 bis 20 Prozent aller erwachsenen Männer haben eine Varikozele, sowie bis zu 40 Prozent der Männer mit diagnostizierter Unfruchtbarkeit. Sie beeinträchtigen das Spermienwachstum, indem sie den ordnungsgemässen Blutabfluss blockieren. Varikozelen können dazu führen, dass Blut aus dem Bauchraum in den Hodensack zurückfliesst. Forscher:innen vermuten, dass die Hoden infolgedessen zu warm für die Spermienproduktion werden, was zu einer niedrigen Spermienzahl führt.

Retrograde Ejakulation

Von retrograder Ejakulation spricht man, wenn das Sperma im Körper rückwärts in die Blase statt aus dem Penis fliesst. Das geschieht, wenn sich die Nerven und Muskeln in der Blase beim Orgasmus nicht schliessen. Das Sperma enthält zwar Samenzellen, da sie aber nicht aus dem männlichen Körper freigesetzt werden, können sie die Eizelle nicht erreichen.

Die retrograde Ejakulation kann eine Nebenwirkung von Operationen, bestimmten Medikamenten zur Behandlung von Bluthochdruck, Prostatavergrösserung, Depressionen oder einer Nervenschädigung aufgrund einer Erkrankung sein. Anzeichen sind trüber Urin nach dem Samenerguss oder eine ‘trockene’ Ejakulation. Die retrograde Ejakulation ist nicht gefährlich – das Sperma wird mit dem Urin wieder ausgespült. Besteht beim Mann jedoch ein Kinderwunsch, kann eine Behandlung mit Medikamenten oder Elektrostimulation weiterhelfen.

Immunologische Unfruchtbarkeit

Manchmal bildet der Körper eines Mannes Spermaantikörper, die seine eigenen Spermien angreifen. Antikörper werden meist aufgrund von Verletzungen, Operationen oder Infektionen gebildet. Sie verhindern, dass sich die Spermien normal bewegen. Es ist noch nicht genau bekannt, wie Antikörper die Fruchtbarkeit beeinträchtigen. Man weiss jedoch, dass sie es den Spermien erschweren können, zum Eileiter zu schwimmen und in die Eizelle einzudringen. Die immunologische Unfruchtbarkeit ist keine häufige Ursache.

Blockade

Manchmal kann der Weg der Spermien blockiert sein. Diese Verstopfung kann in den Röhren auftreten, die den Samen transportieren, z.B. in den Ejakulationskanälen und den Samenbläschen. Verstopfungen sind in der Regel auf Verletzungen oder Infektionen des Genitaltrakts zurückzuführen.

Eine Infektion oder Entzündung infolge einer sexuell übertragbaren Krankheit, einer Operation, wie z.B. einer Vasektomie, einer Schwellung oder eines Entwicklungsfehlers kann eine Verstopfung verursachen. Bei etwa 4 von 10 Männern, bei denen das Sperma keinerlei Spermien aufweist (Azoospermie), liegt eine Verstopfung in den Röhren vor, durch die die Spermien normalerweise wandern.

Hormone

Ein hormonelles Ungleichgewicht kann die Entwicklung der Spermien in den männlichen Geschlechtsorganen beeinträchtigen. Das kann durch ein Problem im Zusammenspiel von Hypothalamus, Hypophyse und Hoden verursacht werden. Die von der Hirnanhangsdrüse produzierten Hormone weisen die Hoden an, Spermien zu produzieren.

Hypophysen- oder Hodenkrebs sind Beispiele für Störungen, die zu einem Ungleichgewicht des Hormonhaushalts führen können. Hormone wie das Testosteron regulieren die Spermienproduktion. Sehr niedrige Hormonspiegel, Hormonstörungen oder jegliche Art von Hormonproblemen führen zu einem schlechten Spermienwachstum.

Chromosomen

Die Spermien beinhalten die Hälfte der DNA des gezeugten Embryos. Veränderungen in der Anzahl und Struktur der Chromosomen können die Fruchtbarkeit beeinträchtigen. Dem männlichen Y-Chromosom können beispielsweise bestimmte Komponenten fehlen. Etwa 14 Prozent der Männer mit Azoospermie und 2 Prozent mit Oligospermie haben Chromosomenanomalien.

Medikamente

Einige Medikamente verändern die Produktion, Funktion und Abgabe von Spermien. Diese Medikamente werden meist zur Behandlung von folgenden Gesundheitsproblemen verabreicht:

  • Genetische Krankheiten: Beispiele sind das Klinefelter-Syndrom, myotonische Dystrophie, Mikrodeletion.
  • Krebsbehandlungen: Dazu zählen die Chemotherapie, Bestrahlungen oder Operationen, bei denen ein oder beide Hoden entfernt werden. Schäden im Zusammenhang mit Krebs und dessen Behandlung, einschliesslich Strahlen- oder Chemotherapie, können die Spermienproduktion (teilweise stark) beeinträchtigen.
  • Andere medizinische Erkrankungen: Beispiele sind Diabetes, manche Autoimmunerkrankungen, Mukoviszidose und Infektionen. Genetische Gesundheitsprobleme wie Mukoviszidose können dazu führen, dass die Samenleiter oder Samenblasen nicht vorhanden sind, sodass keine Spermien im Sperma vorhanden sind.

Umwelt und Lebensstil

Auch deine Umwelt und Lebensgewohnheiten können sich auf die Samenqualität und die Samenzahl auswirken.

  • Übermässige Exposition gegenüber bestimmten Umweltfaktoren (z.B. Pestizide) und anderen Chemikalien sowie Strahlung. Häufiger Aufenthalt in der Hitze, z.B. in Saunen oder Whirlpools, kann die Körpertemperatur erhöhen und die Spermienproduktion beeinträchtigen.
  • Lebensgewohnheiten: Alkohol-, Tabak- und Drogenkonsum sowie die Einnahme von Anabolika und Medikamenten zur Behandlung von bakteriellen Infektionen, Bluthochdruck und Depressionen können die Fruchtbarkeit beeinträchtigen. In verschiedenen Studien wurden Ernährung, Luftverschmutzung, Stress und sogar das Tragen von Slips anstelle von Boxershorts mit dem Rückgang der männlichen Fruchtbarkeit in Verbindung gebracht.

Wann ist männliche Unfruchtbarkeit wahrscheinlicher?

Das Risiko für männliche Unfruchtbarkeit ist höher, wenn du

  • übergewichtig bist oder an Adipositas leidest
  • 40 Jahre oder älter bist
  • Strahlung und Umweltgiften wie Blei, Kalzium, Pestiziden oder Quecksilber ausgesetzt bist
  • häufig Tabak, Marihuana oder Alkohol konsumierst
  • bestimmte Medikamente wie Cyproteron, Flutamid, Aldacton, Casodex oder Cimetidin einnimmst
  • viel Zeit in sehr warmer Umgebung verbringst, sodass sich die Temperatur deiner Hoden erhöht. Das ist zum Beispiel der Fall, wenn du häufig eine Sauna, einen Whirlpool oder einen Rollstuhl benutzt.
  • Testosteron ausgesetzt bist. Einige Männer benötigen bei niedrigem Testosteronspiegel Injektionen, Implantate oder topisches Gel.
  • von einem Hodenhochstand (Hodendystopie) betroffen bist
  • von Varikozelen betroffen bist (Krampfadern im Hodensack)

Eine Zeugungsunfähigkeit kann sich zu einer grossen Belastung und Frustration entwickeln. Umso mehr sollte man sich über die vielen Optionen zur Behandlung der männlichen Unfruchtbarkeit bewusst werden.

Wie wird männliche Unfruchtbarkeit diagnostiziert?

Um die Ursache für die Unfruchtbarkeit festzustellen, sind eine Reihe von Tests erforderlich.

Diese umfassen in der Regel die folgenden Verfahren:

  • Eine körperliche Untersuchung und Anamnese. Dabei werden deine Genitalien untersucht und Fragen zu Erbkrankheiten und anderen Krankheiten, chronischen Gesundheitsproblemen, Verletzungen oder Operationen gestellt, die die Fruchtbarkeit beeinträchtigen könnten. Es ist möglich, dass dein Androloge Fragen zu deinen sexuellen Gewohnheiten oder deiner sexuellen Entwicklung während der Pubertät stellen wird.
  • Hormon-Bluttests. Mithilfe von Hormonuntersuchungen über das Blut kann überprüft werden, ob alles in Ordnung ist oder ob es möglicherweise zu Problemen bei der Spermienproduktion kommt. Liegt ein hormonelles Ungleichgewicht vor, kann dies auf eine andere Ursache, beispielsweise eine Hodenunterfunktion, hinweisen.
  • Die Analyse deines Spermas. Samenproben können auf verschiedene Weise gewonnen werden. Eine Option ist die Masturbation in der Kinderwunschklinik, wobei du in einen speziellen Behälter ejakulierst. Manchmal bevorzugen gewisse religiös oder kulturell geprägte Menschen einen alternativen Weg der Spermiengewinnung. Den betroffenen Männern wird hierfür ein spezielles Kondom mit nachhause gegeben, welches sie beim Geschlechtsverkehr benutzen und anschliessend mit der darin enthaltenen Samenflüssigkeit in der Fertilitätsklinik abgeben können. Wenn die Samenanalyse (Spermiogramm) eine sehr niedrige Spermienzahl ergibt oder gar keine Spermien gefunden werden, ist möglicherweise eine Hodenbiopsie (Entnahme von Hodengewebe) erforderlich.

Die Fachärzte empfehlen spezifische Behandlungen für Fruchtbarkeitsprobleme auf der Grundlage:

  • der Testergebnisse
  • der Länge des Zeitraums, seitdem das Paar versucht, schwanger zu werden
  • des Alters des Mannes und der Frau
  • des allgemeinen Gesundheitszustands beider Partner
  • Präferenzen der Partner

In einigen Fällen kann die Ursache nicht abschliessend festgestellt werden oder es wird eine Sterilität, also die nicht behandelbare Zeugungsunfähigkeit, diagnostiziert.

Wie wird männliche Unfruchtbarkeit behandelt?

Die Behandlungsmöglichkeiten für männliche Unfruchtbarkeit haben sich erweitert und umfassen:

  • Operationen. Vor allem bei Varikozelen ist ein operatives Verfahren zur Reparatur üblich. Auch können frühere Vasektomien durch eine Operation rückgängig gemacht werden. Sollten keine Spermien im Ejakulat vorzufinden sein, können diese auch direkt aus den Hoden respektive Nebenhoden gewonnen werden dank eines speziellen Verfahrens zur Spermienentnahme.
  • Behandlung von Infektionen. Wenn sich der männliche Fortpflanzungstrakt infiziert, kann dies oftmals durch die Einnahme von Antibiotika behandelt werden. Allerdings stellt dies nicht in jedem Fall die Zeugungsfähigkeit wieder her.
  • Behandlungen für Probleme beim Geschlechtsverkehr. Bestehen Erektionsstörungen oder leidet der Mann unter vorzeitigen Samenergüssen, können Medikamente oder eine Beratung zu einer Verbesserung der Zeugungsfähigkeit führen.
  • Hormonbehandlungen und -medikamente. Sind Probleme mit Hormonen ausschlaggebend für die Unfruchtbarkeit, kann dein Fruchtbarkeitsspezialist einen Hormonersatz oder Medikamente verschreiben.
  • Assistierte Reproduktionstechnologie (ART). Bei der ART-Behandlung werden die Spermien je nach Fall und Wunsch durch normalen Samenerguss, testikuläre Samenextraktion (TESE) oder von einem Spender gewonnen. Die Spermien werden im Anschluss in den weiblichen Genitaltrakt eingeführt oder für eine künstliche Befruchtung durch eine In-vitro-Fertilisation (IVF) oder intrazytoplasmatische Spermieninjektion (ICSI) verwendet.

Anpassungen des Lebensstils

Es gibt einige Entscheidungen, die du bezüglich deines Lebensstils treffen kannst, um die Chancen auf eine Zeugung zu erhöhen:

  • Geschlechtsverkehr an fruchtbaren Tagen. Die Wahrscheinlichkeit, dass eine Frau schwanger wird, ist am Tag des Eisprungs am höchsten. Da Spermien mehrere Tage im Körper der Frau überleben, kannst du bereits vor dem Eisprung ungeschützten Geschlechtsverkehr mit deiner Partnerin haben.
  • Erhöhe die Häufigkeit des Geschlechtsverkehrs. Wenn du mindestens fünf Tage vor dem Eisprung deiner Partnerin jeden Tag oder jeden zweiten Tag Geschlechtsverkehr hast, erhöht ihr die Wahrscheinlichkeit der Empfängnis.
  • Vermeide Gleitmittel. Handelsübliche Gleitmittel, Lotionen und Speichel können die Mobilität und Funktion der Spermien beeinträchtigen. Frage am besten deinen Arzt nach geeigneten Produkten.
  • Achte auf einen gesunden Lebensstil. Ernähre dich gesund und abwechslungsreich, achte auf einen Body-Mass-Index zwischen 18.5 bis 30, gönne dir genug Schlaf und bring dich regelmässig in Bewegung.
  • Vermeide Dinge, die deiner allgemeinen Gesundheit schaden. Verzichte auf illegale Drogen und vermeide den Konsum von Alkohol und Tabak (oder reduziere ihn zumindest so weit wie möglich).

Alternative Medizin

Es gibt nur wenige Beweise dafür, ob und inwieweit Kräuter oder Nahrungsergänzungsmittel zur Verbesserung der Zeugungsfähigkeit beitragen können. Allerdings ist klar, dass keines der genannten Produkte eine bestimmte Ursache, wie beispielsweise einen Defekt der Samenwege oder eine Chromosomenstörung, behandelt.

Zu den Nahrungsergänzungsmitteln, deren möglichen Nutzen für die Verbesserung der Spermienzahl oder der Spermienqualität eines Mannes mit Studien belegt werden, gehören:

  • Coenzym Q10
  • eine Kombination aus Folsäure und Zink
  • L-Carnitin
  • Selen
  • Vitamin C
  • Vitamin E

Sprich mit deiner Urologin, wenn du Nahrungsergänzungsmittel gegen männliche Unfruchtbarkeit einnehmen möchtest. Sei dir bewusst, dass es keine eindeutigen Beweise für ihre Wirksamkeit gibt und dass bestimmte Ergänzungsmittel Nebenwirkungen verursachen oder mit den von dir eingenommenen Medikamenten in Wechselwirkung treten können.

Hol dir Unterstützung

Eine Unfruchtbarkeit respektive ungewollte Kinderlosigkeit ist emotional belastend. Oftmals kann nicht vorhergesagt werden, wie lange die Situation andauern oder wie das Ergebnis aussehen wird.

Es gibt einige Mechanismen, die dir und deiner Partnerin bei diesem Prozess helfen können:

  • Setzt bewusst Grenzen. Entscheidet im Voraus, wie viele und welche Art von Behandlungen für euch emotional und finanziell akzeptabel sind, und legt eine endgültige Grenze fest. Fruchtbarkeitsbehandlungen können kostspielig sein und werden oft nicht von der Krankenkasse übernommen.
  • Besprecht alternative Optionen. Klärt Alternativen (z.B. Adoption oder Spendersamen) so früh wie möglich ab. Die Gespräche helfen dabei, die Ängste während den Behandlungen und das Gefühl der Hoffnungslosigkeit zu reduzieren, wenn die Zeugung auf natürlichem Wege nicht zustande kommt.
  • Sprecht über eure Emotionen. Sucht nach Selbsthilfegruppen oder Beratungsstellen, die euch vor und nach der Behandlung helfen, den Prozess zu ertragen und die Trauer zu lindern, wenn die Behandlung nicht nach euren Wünschen verläuft.

So geht ihr am besten mit emotionalem Stress während der Behandlung um:

  • Benutzt Techniken zur Stressreduzierung. Beispiele dafür sind Yoga, Meditation und Massagen.
  • Überlegt euch in eine Therapie zu gehen. Eine Therapie (z.B. die kognitive Verhaltenstherapie), die Methoden für Entspannung und Stressbewältigung einsetzt, kann helfen, Stress abzubauen.
  • Sprecht schwierige Dinge an. Schuldgefühle oder Wut sollten nicht zurückgehalten, sondern angesprochen werden.
  • Bleibt mit euren Angehörigen in Kontakt. Gespräche mit Familienmitgliedern und Freunden können in schweren Zeiten hilfreich sein.

Fazit

Es gibt zahlreiche Männer, die von Unfruchtbarkeit betroffen sind und bei ihrem Kinderwunsch Hilfe benötigen.

Unfruchtbarkeit bei Männern kann durch verschiedene Faktoren verursacht werden, zum Beispiel durch eine verminderte Spermienproduktion über eine gestörte Spermienfunktion bis hin zu Blockaden, die die Abgabe von Spermien verhindern. Krankheiten, Verletzungen, chronische Gesundheitsprobleme, Lebensstile und weitere Faktoren können zu den Zeugungsschwierigkeiten beitragen.

Glücklicherweise gibt es inzwischen immer mehr Behandlungsmöglichkeiten für männliche Unfruchtbarkeit, und es ist möglich, sie mit medizinischer Hilfe zu behandeln. Auch bei Kinderwunschbehandlungen stehen diverse Optionen zur Verfügung.

Es ist wichtig, dass du den behandelnden Spezialist:innen deine persönliche Gesundheitsgeschichte erzählst. Welche Behandlung für dich die richtige ist, hängt von vielen Faktoren ab, darunter dein Alter, die Ursache der Unfruchtbarkeit und deine persönlichen Präferenzen.

Falls du mehr über deine eigene Fruchtbarkeit erfahren möchtest, empfehlen wir dir eine umfassende Fruchtbarkeitsanalyse. Sichere dir noch heute dein kostenloses Beratungsgespräch.