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Gebärmutterschleimhaut

Gebärmutterschleimhaut

Die Gebärmutterschleimhaut, auch Endometrium genannt, spielt eine zentrale Rolle im weiblichen Fortpflanzungssystem. Je nach Zyklusphase baut sich die Gebärmutterschleimhaut auf, um dem Embryo die besten Voraussetzungen für eine Einnistung zu bieten. Findet keine Befruchtung statt, blutet die Gebärmutterschleimhaut mit der Menstruation ab.

Wie ist die Gebärmutterschleimhaut aufgebaut?

Vielleicht hast du bereits gehört, dass die Gebärmutterschleimhaut dreischichtig aufgebaut sein soll, damit sich der Embryo einnisten kann. Diese drei Schichten beziehen sich jedoch vielmehr auf die Gebärmutter (Uterus).

Die Gebärmutterschleimhaut an sich besteht aus zwei Schichten:

  1. Funktionale Schicht (Stratum functionalis): Diese äussere Schicht wird während des Menstruationszyklus aufgebaut und bei ausbleibender Schwangerschaft wieder abgestossen. Sie enthält zahlreiche Drüsen und Blutgefässe.
  2. Basale Schicht (Stratum basale): Diese innere Schicht bleibt während des gesamten Zyklus erhalten und dient als Grundlage für den Wiederaufbau der funktionalen Schicht nach der Menstruation.

Funktion der Gebärmutterschleimhaut

Die Hauptfunktion der Gebärmutterschleimhaut besteht darin, eine optimale Umgebung für die Einnistung und Entwicklung eines Embryos zu schaffen. Im Laufe des Menstruationszyklus durchläuft sie verschiedene Phasen:

  1. Menstruationsphase: Bei ausbleibender Schwangerschaft wird die funktionale Schicht abgestossen, was zur Menstruationsblutung führt.
  2. Proliferationsphase (Aufbauphase): Unter dem Einfluss von Östrogen wird die funktionale Schicht wieder aufgebaut. Die Schleimhaut verdickt sich und die Drüsen entwickeln sich.
  3. Sekretionsphase (Absonderungsphase): Nach dem Eisprung produziert der Gelbkörper (Corpus luteum) Progesteron, das die Schleimhaut weiter vorbereitet. Die Drüsen produzieren lebenswichtige Nährstoffe für das Überleben des Embryos. Wenn keine Schwangerschaft eintritt, sinken die Hormonspiegel und die Gebärmutterschleimhaut beginnt sich abzubauen.

Erkrankungen der Gebärmutterschleimhaut

Verschiedene Erkrankungen können die Gebärmutterschleimhaut betreffen und eine Schwangerschaft erschweren oder verhindern:

  • Endometriose: Gewebe, das der Gebärmutterschleimhaut ähnelt, wächst ausserhalb der Gebärmutterhöhle
  • Endometritis: Entzündung der Gebärmutterschleimhaut, meist verursacht durch eine Infektion
  • Adenomyose: Einwanderung von Gebärmutterschleimhautgewebe in die Muskelschicht der Gebärmutter
  • Hyperplasie: Übermässige Verdickung der Gebärmutterschleimhaut, die in seltenen Fällen zu Krebs führen kann
  • Polypen: Gutartige Wucherungen der Gebärmutterschleimhaut.

Bedeutung der Gebärmutterschleimhaut bei Kinderwunsch

Die Gebärmutterschleimhaut spielt eine entscheidende Rolle für den Kinderwunsch. Sie ist der Ort, an dem sich der Embryo einnisten kann. Eine zu dünne oder schlecht aufgebaute Schleimhaut kann die Einnistung erschweren und somit die Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft verringern.

Während einer Kinderwunschbehandlung wird deine Gebärmutterschleimhaut regelmässig überprüft. Damit sich der Embryo einnisten kann, sollte sie idealerweise mindestens 7 mm dick sein.

Wie kann ich meine Gebärmutterschleimhaut aufbauen?

In den meisten Fällen baut sich die Gebärmutterschleimhaut jeden Zyklus mit Hilfe von Hormonen ganz von allein auf. Wenn du jedoch Medikamente wie Clomifen nimmst, an einer chronischen Gebärmutterschleimhautentzündung oder Endometriose leidest, kann deine Gebärmutterschleimhaut unter Umständen zu dünn sein, um erfolgreich schwanger werden.

Wenn du etwas für deine Gebärmutterschleimhaut tun möchtest, empfehlen wir dir Folgendes:

  1. Regelmässige Bewegung: zur Anregung der Durchblutung und einer besseren Versorgung der Gebärmutter und Gebärmutterschleimhaut
  2. Gesunde Ernährung: Zur Versorgung des Körpers (und damit auch der Gebärmutterschleimhaut) mit wichtigen Nährstoffen und Mineralien. Gut geeignet sind unter anderem grünes Blattgemüse, Hülsenfrüchte, Vollkornprodukte, Beeren und Nüsse.
  3. Kräuter: Himbeerblättertee, Scharfgabe oder Rotklee können den Aufbau der Gebärmutterschleimhaut natürlich unterstützen.
  4. Nahrungsergänzungsmittel: Omega-3-Fettsäuren, Vitamin E und L-Arginin können ebenfalls dazu beitragen, deine Gebärmutterschleimhaut aufzubauen.

Ausführliche Informationen und Tipps zum Thema “Gebärmutterschleimhaut” erhältst du ausserdem in unserem Blogartikel “Gebärmutterschleimhaut aufbauen”.

Fazit

Die Gebärmutterschleimhaut ist essentiell für den weiblichen Zyklus und eine mögliche Schwangerschaft. Sie besteht aus zwei Schichten, die sich zyklusabhängig verändern und optimal auf eine Einnistung vorbereiten. Bleibt die Befruchtung aus, wird die äussere Schicht mit der Menstruation abgestossen.

Für den Kinderwunsch ist eine gesunde Gebärmutterschleimhaut entscheidend. Sie sollte ausreichend dick sein, um dem Embryo eine Einnistung zu ermöglichen. Bei Schwierigkeiten kann der Aufbau der Schleimhaut durch Bewegung, gesunde Ernährung, Kräuter und Nahrungsergänzungsmittel unterstützt werden.

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