Die häufigsten Anzeichen für eine Fehlgeburt: Von ungewöhnlichen Blutungen bis hin zu Krämpfen und Rückenschmerzen. Erfahre, wie du Symptome erkennen kannst.

Alles Wichtigste zu Anzeichen bei einer Fehlgeburt:

  • Fehlgeburten sind häufiger als viele denken; bis zu einem Viertel aller Schwangerschaften können betroffen sein.
  • Die meisten Fehlgeburten ereignen sich im ersten Trimester.
  • Anzeichen können vaginale Blutungen, Unterleibskrämpfe und das Nachlassen von Schwangerschaftssymptomen sein.
  • Oft sind genetische Faktoren die Ursache, aber auch hormonelle Störungen oder anatomische Probleme können eine Rolle spielen.
  • Das Risiko für eine Fehlgeburt steigt mit dem Alter der Mutter deutlich an.

Fehlgeburten häufiger als gedacht

Leider verlaufen nicht alle Schwangerschaften ohne Komplikationen und Fehlgeburten kommen häufiger vor, als viele denken. Trotzdem wissen viele nicht, was genau bei einem ungewollten Schwangerschaftsverlust passiert und welche Anzeichen darauf hindeuten können.

In diesem Artikel erfährst du, wie ein Abort ablaufen kann, welche Symptome bei einer bevorstehenden oder eingetretenen Fehlgeburt auftreten können und welche Behandlungsschritte auf einen Abort folgen können.

Was ist eine Fehlgeburt?

Eine Fehlgeburt, auch spontaner Abort genannt, ist ein ungewollter Schwangerschaftsverlust vor der 20. Schwangerschaftswoche. Je nach Zeitpunkt des Schwangerschaftsverlustes wird zwischen Früh- und Spätabort unterschieden.

Meist spricht man bis zur 12. Schwangerschaftswoche von einem Frühabort, von einem Spätabort ab der 13. Woche und bis zu einem Geburtsgewicht von 500 Gramm, danach von einer stillen Geburt.

In der Medizin wird zwischen sporadischen und habituellen Fehlgeburten unterschieden. Bei einer sporadischen Fehlgeburt handelt sich um ein zufällig und unvorhersehbar auftretendes Ereignis. Meistens ist es ein Einzelereignis und es gibt keine erkennbaren Muster. Habituelle Aborte sind mehrfache Fehlgeburten. Bei wiederholten Fehlgeburten ist es ratsam, der Ursache dafür auf den Grund zu gehen.

Im Podcast mit Dr. Elena Leineweber und Prof. Dr. Ruben Kuon erfährst du alles über Ursachen, Risikofaktoren und Therapieoptionen:

Wie häufig sind Fehlgeburten?

Es wird geschätzt, dass bis zu 26 % aller Schwangerschaften mit einer Fehlgeburt enden. Bei den klinisch nachgewiesenen Schwangerschaften, bei denen der Embryo und sein Herzschlag mit Ultraschall erkennbar sind, beträgt die Rate bis zu 15 %. Es kommt häufig vor, dass der Embryo in einem sehr frühen Stadium abgestossen wird, dass betroffene Frauen weder die Schwangerschaft noch das Eintreten der Fehlgeburt bemerken.

Die meisten Spontanaborte, etwa 80 %, ereignen sich in den ersten Schwangerschaftswochen, sprich im ersten Trimester. Das Risiko einer Fehlgeburt nimmt nach der 12. Schwangerschaftswoche ab. Darum warten viele werdende Mütter diese Zeit ab, bevor sie ihr Umfeld über ihre Schwangerschaft informieren.

Das Alter der Mutter spielt bei Fehlgeburten ebenso eine bedeutende Rolle: Die Wahrscheinlichkeit eines Schwangerschaftsverlusts steigt nämlich mit zunehmendem Alter. Laut einer Studie liegt die Verlustrate bei Frauen im Alter zwischen 20 und 24 Jahren nur bei etwa 10 %. Bei Frauen im Alter zwischen 40 und 44 Jahren liegt das Risiko einer Fehlgeburt dagegen bei 51 %.

Fehlgeburt Schwangerschaftswoche
80 % der Fehlgeburten passieren vor der 12. Schwangerschaftswoche.

Welche Anzeichen können auf eine Fehlgeburt hindeuten?

Die Anzeichen einer Fehlgeburt reichen von leichten Blutungen über krampfartigen Schmerzen bis hin zum Abgang von Fruchtwasser. In einigen Fällen kann eine Frau eine frühe Fehlgeburt haben, ohne es zu wissen, da die Symptome sehr mild sind, mit der Menstruationsblutung verwechselt werden oder überhaupt nicht auftreten. Viele Fehlgeburten machen sich durch die folgenden Anzeichen bemerkbar:

  • Vaginale Blutungen: Das häufigste Anzeichen einer Fehlgeburt ist eine Blutung aus der Vagina, begleitet von krampfartigen Schmerzen im unteren Bauchbereich.

    Blutungen können unterschiedlich sein. Blutungen können unterschiedlich sein. Leichte Blutungen, insbesondere altes dunkles Blut, sind oft harmlos. Sie können zum Beispiel nach einer vaginalen Visite oder nach dem Geschlechtsverkehr auftreten. Eine ärztliche Kontrolle sollte trotzdem durchgeführt werden.

    Bei mittleren bis starken Blutungen (ähnlich wie die Menstruationsblutung und stärker), bei denen dunkelrotes Blut austritt, ist ein umgehender Arztbesuch dringend geraten. Weitere Symptome für eine Fehlgeburt sind der Abgang von Blutklumpen, Gewebeteilen oder im fortgeschrittenen Stadium Fruchtwasser. Auch eine bräunliche Schmierblutung kann auf eine drohende Fehlgeburt hinweisen.
  • Krämpfe: Ein Ziehen im Unterleib ist in den ersten Wochen der Schwangerschaft nicht selten und meist harmlos. Stärkere Unterleibskrämpfe, Schmerzen im Unterbauch oder Wehen können aber auch ein Symptom für eine Fehlgeburt sein. Sie können sich anfühlen wie Menstruationskrämpfe und von Rückenschmerzen begleitet sein. Auch das gleichzeitige Auftreten von Blutungen ist bei einer Fehlgeburt häufig.
  • Schwangerschaftssymptome verschwinden: In einigen Fällen bemerkt die Frau, dass ihre anfänglichen Schwangerschaftssymptome, wie Brustspannen oder morgendliche Übelkeit, plötzlich verschwinden. Das kann ein Zeichen dafür sein, dass der Fötus nicht mehr lebt und ein Rückgang des Schwangerschaftshormons hCG (humanes Choriongonadotropin) eingetreten ist.
  • Veränderungen der Kindsbewegungen: Besonders bei einer fortgeschrittenen Schwangerschaft kann eine deutliche Abnahme oder Ausbleiben der Bewegungen des Babys auf eine Fehlgeburt hindeuten.
  • Fehlende Herztöne: Sollte bei Kontrolluntersuchungen der Herzschlag des Kindes nicht mehr feststellbar sein, deutet dies auf eine Missed Abortion hin.
Fehlgeburt Anzeichen
Zusätzlich zu diesen Symptomen können auch Fieber und Übelkeit als Anzeichen auftreten.

Blutungen bedeuten nicht immer Fehlgeburt

Die Phase der Frühschwangerschaft bezeichnet den Zeitraum, in dem der Körper der Mutter sich auf seine neue Aufgabe vorbereitet. Bei ungefähr zwei von zehn schwangeren Frauen treten im ersten Trimester der Schwangerschaft vaginale Blutungen auf. Diese müssen aber nicht unbedingt einen Schwangerschaftsverlust bedeuten. In 50 % dieser Fälle ist der Embryo lebensfähig, auch wenn die Blutung über einen längeren Zeitraum anhält. Bei den anderen 50 % kommt es zu einer Fehlgeburt.

In einer Studie, an der 4’510 schwangere Frauen teilnahmen, berichteten 27 %, von vaginalen Blutungen oder Schmierblutungen im ersten Trimester. Ungefähr die Hälfte der betroffenen Frauen erlitt eine Fehlgeburt. Bei den restlichen Teilnehmerinnen handelte es sich um andere Blutungen. Diese Blutungen treten in vielen Fällen nicht aufgrund von Problemen mit der Plazenta auf, sondern resultieren aus Veränderungen der Gebärmutterschleimhaut. In den ersten 20 Wochen der Schwangerschaft werden folgende Ursachen für Blutungen als relativ unbedenklich angesehen:

  • Einnistungsblutung: Diese kann bei der Einnistung der befruchteten Eizelle in die Gebärmutter auftreten. Dabei können kleine Gefässe verletzt werden, was zu einer kurzzeitigen, hellroten Blutung führt.
  • Hormonelle Veränderungen: Zu Beginn einer Schwangerschaft kann sich der Progesteronspiegel vorübergehend senken. Dadurch können Schmierblutungen ausgelöst werden. Patientinnen kann die Einnahme von Progesteron empfohlen werden.
  • Uteruspolyp (Wucherungen aus der inneren Gebärmutterschleimhaut): Polypenbedingte Blutungen in der Frühschwangerschaft können leicht mit einer Fehlgeburt verwechselt werden. Polypen sind in der Regel harmlos, sollten aber unter Beobachtung bleiben.
  • Infektionen der Vagina oder des Gebärmutterhalses: Diese sind zwar nicht gefährlich für das Kind, sollten jedoch behandelt werden, da sie zu vorzeitigen Wehen oder einer Frühgeburt führen können.
  • Ektopie: Hierbei handelt es sich um eine Ausstülpung der Gebärmutterschleimhaut auf den Muttermund, die in der Regel schmerzfrei ist.
  • Kontaktblutung: Kleine Gefässe können durch Geschlechtsverkehr oder vaginale Untersuchungen verletzt werden und zu Schmierblutungen führen.

In den meisten Fällen stellen diese Blutungen kein Risiko für die Schwangerschaft und die Entwicklung des Kindes dar. Dennoch sollte beachtet werden, dass selbst in der Frühphase der Schwangerschaft Blutungen jeglichen Ausmasses ein erstes Anzeichen für potenzielle Komplikationen sein können.

Viele Fehlgeburten verlaufen ohne Symptome und werden erst beim Ultraschall entdeckt. Mehr dazu erfährst du im Video mit Dr. med. Konstantin Wagner:

Was kann ich tun, wenn ich Anzeichen einer Fehlgeburt habe?

Bei Anzeichen einer Fehlgeburt, wie zum Beispiel Blutungen und Krämpfen, solltest du dich unbedingt an deine Gynäkologin oder deinen Gynäkologen wenden, um der Sache auf den Grund zu gehen. Wenn plötzlich starke Blutungen auftreten, wird ein umgehender Klinikbesuch empfohlen. Bei der ärztlichen Untersuchung wird der Unterleib der Frau untersucht. Es werden verschiedene Bluttests gemacht und eine Ultraschalluntersuchung durchgeführt, um festzustellen, ob es sich tatsächlich um einen Abgang handelt.

Das Fachpersonal prüft, ob sich der Gebärmutterhals geweitet hat (was auf eine Fehlgeburt hindeutet). Mittels Ultraschalluntersuchung kann untersucht werden, ob der Fötus noch am Leben ist. Falls eine Fehlgeburt stattgefunden hat, kann damit auch festgestellt werden, ob die Frucht und die Plazenta zur Gänze ausgeschieden wurden. Die Blutuntersuchung dient unter anderem dazu, das Schwangerschaftshormon hCG zu messen. Eine Abnahme des Hormons kann auf einen Schwangerschaftsverlust hindeuten.

Diagnostiziert die Ärztinnen oder der Arzt eine drohende Fehlgeburt, wird meist eine schonende Lebensweise empfohlen. Das bedeutet zum Beispiel schweres Heben vermeiden und Stress zu reduzieren. Bei einer Gebärmutterhalsschwäche (Zervixinsuffizienz) kann zusätzlich Bettruhe verordnet werden. Manchmal wird das Einnehmen des Hormons Progesteron empfohlen, das dabei helfen soll, die Schwangerschaft aufrecht zu erhalten. Die Meinungen dazu sind aber geteilt.

Mögliche Ursachen für eine Fehlgeburt

Mögliche Ursachen für eine Fehlgeburt sind vielfältig und reichen von hormonellen Störungen (PCOS, Schilddrüsenerkrankungen) über Anomalien der Gebärmutter (Myome) und immunologische Faktoren bis hin zu Erbgutveränderungen (Chromosomenanomalien).

Fehlgeburt wer ist schuld
Betroffene Eltern sollten die Schuld nie bei sich suchen, denn oft können Fehlgeburten nicht vermieden werden.

Wie wird eine Fehlgeburt behandelt?

Handelt es sich um eine vollständige Fehlgeburt, stösst der Körper den Embryo in vielen Fällen von alleine ab und scheidet ihn aus. Die Frauenärztin oder der Frauenarzt wird mittels Ultraschallbild und Blutuntersuchung überprüfen, ob die Frucht vollständig ausgeschieden wurde.

Wenn das nicht passiert, wird bis zur 12. Schwangerschaftswoche medikamentös nachgeholfen, um eine Öffnung des Muttermundes und ein Ablösen des Fötus zu bewirken. In einigen Fällen kann eine Ausschabung (Abrasio) unter Vollnarkose erforderlich sein, um unvollständiges Schwangerschaftsgewebe aus der Gebärmutter zu entfernen. Ist der Fötus schon zu gross (ab der 14.–16. Schwangerschaftswoche) kann eine stille Geburt unter der Zugabe von Schmerzmitteln eingeleitet werden.

Nach einer Fehlgeburt, eingeleiteter Fehlgeburt oder Ausschabung braucht der Köper der Frau Zeit, um sich zu erholen. Die Erholungsdauer kann von Frau zu Frau unterschiedlich sein und ist auch davon abhängig, in welchem Stadium der Schwangerschaftsverlust eingetreten ist und ob ein medizinische Eingriff notwendig war. Neben der körperlichen Erholung ist auch die Verarbeitung der Emotionen ein wichtiger Bestandteil der Heilung. In unserem Artikel „Körperlich und emotional heilen: Erholung nach der Fehlgeburt“, wird genauer auf diesen Aspekt eingegangen.

Eine Fehlgeburt bedeutet nicht, dass eine Frau kein gesundes Kind auf die Welt bringen kann. In den meisten Fällen haben Frauen, die einen Schwangerschaftsverlust erleiden mussten, sehr gute Chancen erneut schwanger zu werden. Es gibt verschiedene Faktoren, die den Zeitpunkt für eine erneute Schwangerschaft beeinflussen können, wie beispielsweise die Ursache der Fehlgeburt und die durchgeführte Behandlung. Es ist wichtig, dass sich die Frau körperlich und emotional bereit fühlt, bevor sie eine erneute Schwangerschaft anstrebt.

Manchmal verläuft eine Fehlgeburt ohne Beschwerden

Eine Fehlgeburt ist ein ungewollter Schwangerschaftsverlust. Die Anzeichen dafür können unterschiedlich sein; am häufigsten treten Schmerzen und Krämpfen im Unterbauch begleitet von vaginalen Blutungen auf. Es gibt aber auch Frauen, die kaum Symptome verspüren.

Wenn der Verdacht eines Schwangerschaftsverlusts besteht, sollte dieser unbedingt ärztlich abgeklärt werden. Anhand von einem Ultraschallbild und Blutuntersuchungen lässt sich untersuchen, ob tatsächlich ein Abort eingetreten ist. In vielen Fällen wird die Frucht durch die Scheide ausgeschieden. Es kann aber auch vorkommen, dass Teile davon oder der ganze Fötus und der Mutterkuchen (Planzenta) in der Gebärmutterhöhle bleiben. Hier können bestimmte Medikamente oder ein operativer Eingriff (Ausschabung oder Absaugung) in Frage kömmen. Neben der körperlichen Erholung nach einer Fehlgeburt spielt auch die Erholung auf psychischer und emotionaler Ebene eine wichtige Rolle.

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Häufig gestellte Fragen zu Anzeichen von Fehlgeburten

Kann ich nach einer Fehlgeburt wieder schwanger werden?

Ja, in den meisten Fällen ist es nach einer Fehlgeburt möglich, direkt wieder schwanger zu werden. Je nachdem in welcher Schwangerschaftswoche die Fehlgeburt stattgefunden hat, solltest du deinem Körper etwas Zeit zur Erholung geben. Sprich am besten mit deinem Arzt oder deiner Ärztin über den besten Zeitpunkt für eine erneute Schwangerschaft.

Wie läuft eine Fehlgeburt ab?

Es gibt verschiedene Stadien von Aborten, die sich unterschiedlich bemerkbar machen können.

  • Drohender Abort (Abortus imminens): Bei einem drohenden Abort ist noch keine Fehlgeburt eingetreten, aber es gibt erste Anzeichen, dass ein Schwangerschaftsverlust bevorstehen könnte. Die Anzeichen können ähnlich wie bei einer Fehlgeburt sein und sich durch vaginale Blutungen und Unterleibsschmerzen äussern. Auf dem Ultraschallbild ist aber meistens noch ein korrekt positionierter Fötus oder Embryo zu sehen und der Geburtskanal ist verschlossen.
  • Beginnender Abort (Abortus incipiens): Bei einem beginnenden Schwangerschaftsverlust ist der Muttermund bereits geöffnet. Anzeichen können Blutungen und wehenähnliche Krämpfe unterschiedlicher Stärke sein. Hat der Abort bereits begonnen, sind vollständige oder unvollständige Aborte normalerweise nicht mehr zu verhindern.
  • Vollständiger und unvollständiger Abort (Abortus completus und Abortus incomletus): Die Anzeichen sind ähnlich wie bei einem beginnenden Abort. Der Unterschied ist, dass der Embryo bereits vollständig oder zum Teil ausgestossen wurde. Bei einem vollständigen Abort wird das gesamte Schwangerschaftsgewebe (Fötus, Eihäute und Plazenta) ausgestossen, bei einem unvollständigem Abort nur ein Teil der Frucht. Begleitet wird der Abgang meistens von leichten bis starken Schmerzen im Unterbauch.
  • Verhaltener Abort (Missed Abortion): Bei einem verhaltenen Abort ist der Fötus in der Gebärmutter nicht lebensfähig, jedoch treten keine äusseren Anzeichen einer Fehlgeburt auf. In solchen Fällen entwickelt er sich nicht weiter und stirbt im Mutterleib ab, ohne dass der Körper der Frau dies erkennbar macht. In solchen Fällen entwickelt er sich nicht weiter und stirbt im Mutterleib ab, ohne dass der Körper der Frau dies erkennbar macht.

    Währenddessen können die typischen Schwangerschaftssymptome wie Brustempfindlichkeit oder morgendliche Übelkeit fortbestehen, da der Körper den Verlust des Fötus nicht sofort bemerkt. Oft wird ein verhaltener Abort bei einer regulären Ultraschalluntersuchung entdeckt, bei der keine Herzaktivität des Embryos oder Fötus festgestellt wird.
  • Fieberhafter Abort: Ein febriler Abort ist eine Art von Fehlgeburt, die sich durch Fieber zwischen 38–39 °C und eitrigen Ausfluss aus der Scheide äussert. Ohne Behandlung kann diese Art der Fehlgeburt sehr gefährlich sein. Es besteht das Risiko eines septischen Aborts, der zu schweren Blutgerinnungsstörungen und sogar zum Versagen von Organen führen kann.