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Die Intrauterine Insemination (IUI) ist eine sanfte Methode der künstlichen Befruchtung, die Paaren mit leicht eingeschränkter Fruchtbarkeit als erste Behandlungsoption empfohlen wird. Im Gegensatz zu komplexeren und invasiveren Verfahren wie der In-vitro-Fertilisation (IVF) zeichnet sich die IUI durch ihre relative Einfachheit und schonende Vorgehensweise aus.
Bei der Intrauterinen Insemination wird aufbereitetes Sperma des Partners oder eines Spenders zum optimalen Zeitpunkt, kurz nach dem Eisprung, direkt in die Gebärmutter der Frau eingeführt. Da die Spermien so einen kürzeren Weg zur Eizelle zurücklegen müssen, steigt die Wahrscheinlichkeit einer erfolgreichen Befruchtung.
Der Ablauf einer künstlichen Befruchtung variiert je nach Behandlungsmethode und individuellen Voraussetzungen und Bedürfnissen der Frau oder des Paares. Da bei einer IUI nur ein bis zwei Eizellen heranreifen müssen, kann die hormonelle Stimulation sehr leicht erfolgen oder ist in vielen Fällen auch gar nicht notwendig. Auch der Eisprung kann hormonell ausgelöst werden oder natürlich stattfinden.
Ganz egal, ob im Zyklus eine hormonelle Stimulation stattfindet oder nicht - folgende Schritte sind bei einer Insemination immer gleich:
Bei Frauen mit regelmässigem Zyklus wird der Eisprung durch Ultraschall und Hormonmessungen überwacht. Bei unregelmässigem Zyklus kann eine hormonelle Stimulation erfolgen, um den Eisprung gezielt auszulösen.
Am Tag der Insemination oder zuvor wird die Samenprobe durch Masturbation gewonnen. Dabei ist es wichtig, dass der Mann 2-5 Tage vor der Probenabgabe (Karenzzeit) auf Geschlechtsverkehr und Masturbation verzichtet, um die Spermienkonzentration zu erhöhen. Die Probe wird in einem sterilen Becher gesammelt.
Die Samenprobe des Partners wird im Labor gereinigt und konzentriert (aufbereitet), um die Anzahl beweglicher Spermien zu maximieren. Es sollten mindestens 5-10 Millionen bewegliche Spermien pro Milliliter Ejakulat vorhanden sein. In einer Studie wurde gezeigt, dass eine Spermienanzahl unter 10 Millionen zur einer Schwangerschaftsrate von lediglich 1,5 % im IUI-Zyklus führte. Bei einer Spermienanzahl von 10-30 Millionen fiel die Schwangerschaftsrate mit 10,5 % wesentlich höher aus.
Zum Zeitpunkt des Eisprungs wird das aufbereitete Sperma mithilfe eines dünnen Katheters in die Gebärmutterhöhle gebracht. Der Eingriff ist in der Regel schmerzfrei und dauert nur wenige Minuten. Er ist vergleichbar mit einer gynäkologischen Untersuchung.
Die Intrauterine Insemination kommt für Paare infrage, bei denen keine schwerwiegenden Ursachen für die ungewollte Kinderlosigkeit vorliegen. Mögliche Indikationen sind:
Die Erfolgschancen einer Intrauterinen Insemination variieren je nach Alter der Frau und zugrunde liegender Ursache der Kinderlosigkeit. Im Durchschnitt liegt die Schwangerschaftsrate pro Zyklus bei 10-15 %. Bei jüngeren Frauen und nach mehreren Behandlungszyklen kann die Erfolgsquote auf bis zu 40 % steigen.
Die IUI gilt als sicheres Verfahren mit geringen Risiken. In seltenen Fällen kann es zu einer Überstimulation der Eierstöcke oder einer leichten Infektion kommen.
Damit eine Intrauterine Insemination erfolgreich durchgeführt werden kann und die Chancen auf eine Schwangerschaft maximiert werden, müssen sowohl bei der Frau als auch beim Mann bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein:
Vor Beginn einer IUI-Behandlung sollten beide Partner eine umfassende Fruchtbarkeitsanalyse durch einen Facharzt für Reproduktionsmedizin durchführen lassen.
So kann sichergestellt werden, dass alle Voraussetzungen erfüllt sind und die bestmöglichen Erfolgschancen bestehen.
Vorteile:
Nachteile:
Die Intrauterine Insemination bietet Paaren mit unerfülltem Kinderwunsch eine sanfte und vielversprechende Möglichkeit, ihren Traum von einer Familie zu verwirklichen. Durch die gezielte Übertragung von Spermien in die Gebärmutter wird die Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft erhöht, ohne die natürlichen Abläufe im Körper der Frau zu beeinträchtigen.
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