Lerne mehr über die Schilddrüsenüberfunktion und wie sie sich auf die Fruchtbarkeit bei betroffenen Männern und Frauen auswirken kann.

Was ist eine Schilddrüsenüberfunktion? Ist sie eine Ursache für Unfruchtbarkeit? In diesem Artikel wird der aktuelle Stand der Forschung betrachtet, um den Zusammenhang zwischen der Erkrankung und der reproduktiven Gesundheit zu beleuchten.

Einführung

Hormone wirken als chemische Botenstoffe im Körper. Sie werden von endokrinen Drüsen produziert und gelangen über das Blut zu den Organen und Geweben des Körpers, wo sie verschiedene Prozesse beeinflussen, darunter:

  • Wachstum und Entwicklung
  • Stoffwechsel
  • Stimmungslage
  • Sexuelle Funktion
  • Sexuelle Fortpflanzung (z. B. Fruchtbarkeit)

Eine Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose) ist ein medizinischer Krankheitszustand, bei dem es zu einer übermässigen Konzentration von Schilddrüsenhormonen in den Körpergeweben kommt. Sie betrifft etwa 1 Prozent der Menschen, wobei es je nach geografischer Region gewisse Unterschiede gibt. Sie ist bei Frauen häufiger als bei Männern und tritt mit zunehmendem Alter verstärkt auf.

In diesem Artikel erfährst du, wie die Schilddrüsenüberfunktion definiert ist und welche Symptome sie verursacht. Wir erklären auch, wie die Erkrankung diagnostiziert und behandelt wird und wie sich die Veränderung der Schilddrüsenfunktion auf die Fruchtbarkeit und den Kinderwunsch auswirken kann.

Was ist eine Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose)?

Die Schilddrüse ist ein Körperorgan, das für hormonabhängige Funktionen wie Stoffwechsel, Wachstum und Entwicklung unerlässlich ist. Sie ist schmetterlingsförmig und befindet sich an der Vorderseite des Halses, unterhalb des Kehlkopfes und oberhalb des Schlüsselbeins. Sie ist relativ klein und wiegt normalerweise zwischen 20 und 60 Gramm.

Diese Drüse produziert drei Hormone:

  • Triiodthyronin (auch T3 genannt)
  • Tetrajodthyronin (auch Thyroxin oder T4 genannt)
  • Calcitonin

Von diesen drei Hormonen sind T3 und T4 direkt mit dem Stoffwechsel verbunden. Ihre Produktion wird durch das schilddrüsenstimulierende Hormon (TSH) geregelt, das im Gehirn von der Hirnanhangdrüse produziert wird. TSH regt die Schilddrüse zur Produktion von Thyroxin (T4) an, das der Körper in Trijodthyronin (T3) umwandelt. T3 beeinflusst direkt die Körperfunktionen, die mit dem Grundstoffwechsel des Körpers zusammenhängen, darunter:

  • Körpertemperatur
  • Herz- und Pulsfrequenz
  • Gehirnentwicklung (bei Kindern und Jugendlichen)
  • Wachstum des Körpers (bei Kindern und Jugendlichen)
  • Verwertung der Nahrung durch den Körper

Normalerweise arbeiten das Hormon TSH und T4/T3 in einer negativen Rückkopplungsschleife, d. h. die TSH-Produktion wird erhöht, wenn die T4- und T3-Konzentrationen im Blut niedrig sind, und verringert, wenn die T4- und T3-Konzentrationen im Blut hoch sind. Auffälligkeiten in diesem System treten jedoch in zwei Hauptformen auf:

  • Bei der Hypothyreose besteht eine Unterfunktion der Schilddrüse; es werden folglich zu wenig Schilddrüsenhormone produziert.
  • Bei der Hyperthyreose besteht eine Überfunktion und somit eine vergrösserte Schilddrüse; es werden zu viele Schilddrüsenhormone produziert.

Beide Arten von Schilddrüsenerkrankungen führen zu einer Störung der Stoffwechselfunktionen.

Die übermässigen Schilddrüsenhormonkonzentrationen bei der Hyperthyreose werden meist durch die Basedow-Krankheit (Morbus Basedow) verursacht, eine Autoimmunerkrankung, bei der schilddrüsenstimulierende Antikörper die Rezeptoren für das schilddrüsenstimulierende Hormon (TSH) aktivieren. Diese TSH-Rezeptorantikörpern (TRAK) ahmen das TSH nach, was zu einer übermässigen Hormonproduktion in der Schilddrüse führt.

Andere Ursachen der Hyperthyreose sind:

  • Schmerzlose oder vorübergehende (stille) Thyreoiditis, eine Autoimmunerkrankung, die durch Entzündungen zu einer Zerstörung von Schilddrüsengewebe und Überproduktion von Schilddrüsenhormonen führt.
  • Mehrere Knoten (toxische multinoduläre Struma oder Plummer-Krankheit), die in der Schilddrüse eine Überproduktion von Schilddrüsenhormonen verursachen.
  • Ein einzelner grosser Knoten respektive ein gutartiger Tumor (toxisches oder autonomes Adenom) in der Schilddrüse, der eine Überproduktion der Schilddrüsenhormone verursacht.

Es gibt auch andere, weniger häufige Ursachen für eine Überfunktion der Schilddrüse, z. B. eine Eierstockwucherung (Struma ovarii), die Schilddrüsengewebe enthält und Schilddrüsenhormone produzieren kann. Eine Hyperthyreose kann manchmal auch während der Schwangerschaft – insbesondere in Verbindung mit Hyperemesis gravidarum – oder nach der Geburt auftreten. Eine Schilddrüsenüberfunktion während oder nach der Schwangerschaft ist auf die Veränderungen des Stoffwechsels während dieser Zeiträume zurückzuführen. Sie ist in der Regel selbstlimitierend und bildet sich in der Regel von selbst zurück.

Was sind die Symptome?

Im Allgemeinen führt die Hyperthyreose zu einer erhöhten Stoffwechselaktivität im Körper. Dies kann sich in den folgenden, typischen Symptomen äussern:

  • Gewichtsabnahme trotz Heisshunger
  • Durchfall oder erhöhte Darmmotilität
  • Herzklopfen
  • Zittern
  • Abgeschlagenheit
  • Hitzeunverträglichkeit
  • Diaphorese (übermässiges Schwitzen und Schweissausbrüche)
  • Zyklusstörungen
  • Ängstlichkeit
  • Haarausfall

Darüber hinaus kann die Basedow-Krankheit spezifische Anzeichen und Symptome aufweisen, darunter:

  • Anschwellen des Gewebes um die Augen, was zu einem wulstigen Aussehen führt (Orbitopathie). Das kann bei einigen Personen zum Hervortreten eines oder beider Augäpfel (Exophthalmus) resultieren.
  • Hautveränderungen am Unterschenkel (prätibiales Myxödem)
  • Anschwellen der Finger und Zehen (Schilddrüsenakropathie)

Bei einer Schilddrüsenüberfunktion kann es zu einer Vergrösserung der Schilddrüse, dem so genannten Kropf, kommen. Wenn diese Vergrösserung auftritt, kann sie entweder diffus (über die gesamte Struktur) oder auf einen ihrer Knoten beschränkt sein. Die Schilddrüse kann schmerzlos oder auch extrem empfindlich sein, wenn man sie abtastet.

Was sind die Risikofaktoren?

Wie bei anderen Autoimmunkrankheiten ist die familiäre Vorbelastung ein Risikofaktor für Morbus Basedow. Frauen sind jedoch auch mit einem erhöhten Risiko behaftet, ebenso wie Raucher:innen. Übergewicht wird mit einem geringeren Risiko für Morbus Basedow in Verbindung gebracht, was jedoch darauf zurückzuführen sein könnte, dass der Gewichtsverlust eines der Symptome ist. Auch Jodmangel kann zu einer Schilddrüsenüberfunktion führen.

Welche Auswirkungen hat eine Hyperthyreose auf die Fruchtbarkeit?

Eine Hyperthyreose kann sowohl die weibliche als auch die männliche Fruchtbarkeit beeinträchtigen. Studien haben ergeben, dass Autoimmunerkrankungen der Schilddrüse (z. B. Morbus Basedow) bei unfruchtbaren Frauen häufiger vorkommen als bei Frauen ohne Fruchtbarkeitsprobleme. Es wurde auch ein Zusammenhang mit Endometriose als spezifische Ursache für weibliche Unfruchtbarkeit festgestellt. Eine Schilddrüsenüberfunktion geht mit Veränderungen der Sexualhormone (z. B. Östrogen) und Unregelmässigkeiten im Menstruationszyklus einher, die eine Empfängnis unwahrscheinlicher machen können, z. B. durch eine geringere Häufigkeit des Eisprungs.

Es wird auch vermutet, dass eine Schilddrüsenüberfunktion die Fruchtbarkeit beeinträchtigen kann, indem sie die Qualität der Eizellen beeinträchtigt oder den Prozess stört, bei dem sich ein Embryo in der Gebärmutter einnistet oder sich dort zu entwickeln beginnt. Sowohl Schilddrüsenhormonrezeptoren als auch TSH-Rezeptoren sind im Endometrium (Gebärmutterschleimhaut) vorhanden, wo die Einnistung stattfindet.

Eine Schilddrüsenüberfunktion bei Frauen wird auch mit einem erhöhten Risiko für Fehlgeburten und Schwangerschaftsverluste in Verbindung gebracht, und zwar sowohl für sehr frühe Fehlgeburten, die als Spontanabort bezeichnet werden, als auch für späte Schwangerschaften, die als Totgeburten bezeichnet werden.

In einer Kohortenstudie mit Frauen in Dänemark, die sich einer Behandlung mit assistierter Reproduktionstechnologie einschliesslich In-vitro-Fertilisation (IVF) unterzogen, stellten die Forscher:innen fest, dass Frauen mit Hyperthyreose nach der Behandlung eine geringere Chance auf eine Lebendgeburt hatten, was vermutlich auf Störungen in der Einnistungsphase zurückzuführen war. Im Gegensatz dazu hatten Frauen mit einer Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose) in der Studie keine geringeren Chancen auf eine Lebendgeburt, aber ihre Babys kamen mit grösserer Wahrscheinlichkeit mit angeborenen Fehlbildungen zur Welt.

Bei Männern kann eine Schilddrüsenüberfunktion zu einer verminderten Samenqualität führen, die sich in folgenden Punkten äussert:

  • Volumen des Spermas
  • Spermiendichte (Spermienzahl)
  • Spermienmotilität (Fähigkeit, sich zu bewegen)
  • Morphologie der Spermien (Grösse und Form)

Da diese Faktoren eine Empfängnis unwahrscheinlicher machen, kann bei Paaren mit Unfruchtbarkeit der Schilddrüsenhormonspiegel bei Männern getestet und eine Fruchtbarkeitsbehandlung in Betracht gezogen werden, insbesondere wenn Symptome einer Schilddrüsenüberfunktion vorliegen.

Es ist wichtig zu wissen, dass die Therapie einer Schilddrüsenfehlfunktion durch die Wiederherstellung des idealen Schilddrüsenhormonspiegels (bekannt als Euthyreose) oft rückgängig gemacht werden kann. Damit werden in der Regel auch die Fruchtbarkeitsprobleme rückgängig gemacht.

Wie wird sie diagnostiziert?

Der erste Schritt zur Diagnose einer Schilddrüsenüberfunktion ist eine Analyse der Schilddrüsenwerte durch eine Blutuntersuchung. Wenn der TSH-Wert ausserhalb der Norm liegt, folgt auf diesen Test in der Regel eine Bestimmung des freien Thyroxins (T4) und des Gesamttriiodthyronins (T3) im Blut. Das typische Muster einer Hyperthyreose, die auch als ‚manifeste Hyperthyreose‘ bezeichnet wird, ist:

  • Unterdrücktes TSH (<0.1 mlU pro ml oder Milli-Internationale Einheiten pro Milliliter)
  • Erhöhte T3- und T4-Werte

Bei einigen Personen kann auch eine ‚subklinische Hyperthyreose‘ diagnostiziert werden, bei der:

  • das TSH nur niedrig ist (zwischen 0.1 und 0.4 mlU pro ml) und
  • Die T3- und T4-Werte noch innerhalb des Normalbereichs liegen.

Bei Personen mit subklinischer Hyperthyreose können die gleichen Symptome auftreten wie bei Personen mit manifester Hyperthyreose.

Nach den oben beschriebenen Labortests können die folgenden Schritte unternommen werden, um die Ursache der Hyperthyreose zu ermitteln:

  • Szintigrafie: Bei diesem Test verabreicht ein Internist der betroffenen Person eine Tablette oder spritzt ihr eine Flüssigkeit, die eine geringe Menge radioaktiven Jods enthält. In den folgenden 24 Stunden wird in regelmässigen Abständen eine Gammasonde an die Aussenseite des Halses gehalten, um zu messen, wie viel des radioaktiven Jods sich im Schilddrüsengewebe vermehrt hat. Mit einer speziellen Kamera kann man ‚heisse Knoten‘ beobachten, also Bereiche in der Schilddrüse, die vermehrt Hormone produzieren, oder ‚kalte Knoten‘, die gar keine oder nur wenig Hormone produzieren. Die Jodaufnahme ist in der Regel bei Patient:innen mit Thyreoiditis gering und bei Patient:innen mit Morbus Basedow, toxischer multinodulärer Struma oder toxischem Adenom hoch.
  • Schilddrüsen-Ultraschall: Bei hoher Aufnahme kann ein Ultraschall durchgeführt werden, um die Verteilung des radioaktiven Jods in der Schilddrüse zu untersuchen. Eine gleichmässige Verteilung in der Schilddrüse ist ein Hinweis auf Morbus Basedow. Gleichzeitig weist die Anhäufung von Jod in einem oder mehreren Bereichen entweder auf ein toxisches Adenom oder eine toxische multinoduläre Struma hin.

Manchmal kann anstelle eines Tests und einer Untersuchung der Aufnahme von radioaktivem Jod eine Ultraschalluntersuchung durchgeführt werden, insbesondere bei schwangeren oder stillenden Frauen.

Wie wird sie behandelt?

Bleibt eine Schilddrüsenüberfunktion über einen längeren Zeitraum unbehandelt, kann sie zu ernsthaften Gesundheitsrisiken führen, weshalb es wichtig ist, sich behandeln zu lassen. Eine schwere Form der Schilddrüsenüberfunktion bezeichnet man als thyreotoxische Krise. Dies kann Folgendes zur Folge haben:

  • Hohe Körpertemperatur
  • Auswirkungen auf das zentrale Nervensystem, wie Delirium, Lethargie oder Krampfanfälle
  • Mässige bis schwere gastrointestinale Funktionsstörungen (Übelkeit, Erbrechen oder Schmerzen)
  • Leberfunktionsstörungen, einschliesslich Gelbsucht
  • Tachykardie oder schneller Herzschlag
  • Vorhofflimmern (unregelmässige und oft schnelle Herzfrequenz)
  • Kongestive Herzinsuffizienz

Die medikamentöse Therapie der Hyperthyreose umfasst in der Regel die Einnahme von:

  • Betablockern, wie z. B. Atenolol oder Propranolol. Diese Medikamente wirken schnell, um die mit der Schilddrüsenüberfunktion verbundenen Stoffwechselsymptome zu kontrollieren. Propranolol hat zwar eine gewisse Wirkung, indem es die Umwandlung von T4 in T3 blockiert, aber diese ist begrenzt.
  • Schilddrüsenhemmenden Medikamenten, die so genannten Thyreostatika, wie Methimazol oder Propylthiouracil. Diese Medikamente blockieren die Synthese von Schilddrüsenhormonen. Sie heilen die Schilddrüsenüberfunktion nicht, können aber langfristig eingenommen werden oder als Überbrückung zu anderen Behandlungen dienen, wie z. B. der unten beschriebenen radioaktiven Jodablation.

Für die Basedow-Krankheit gibt es im Wesentlichen drei Behandlungsmöglichkeiten:

  • Ergänzende Schilddrüsenmedikamente: Methimazol ist in der Regel das Medikament der Wahl. Während der Schwangerschaft wird jedoch Propylthiouracil bevorzugt, da Methimazol mit einem erhöhten Risiko für angeborene Behinderungen in Verbindung gebracht wurde. Die beiden Medikamente sind gleich wirksam.
  • Radioaktive Jodablation (Radiojodtherapie): Zerstörung von Schilddrüsengewebe mit radioaktivem Jod. Diese Behandlung ist für schwangere Frauen nicht zugelassen. Ausserdem entwickeln einige Personen, die sich dieser Behandlung unterziehen, anschliessend eine Schilddrüsenunterfunktion und benötigen einen langfristigen Ersatz von Schilddrüsenhormonen.
  • Thyreoidektomie: Chirurgische Entfernung der gesamten Schilddrüse oder eines Teils davon. Diese Behandlung wird in erster Linie bei Patient:innen durchgeführt, die nicht auf Schilddrüsenmedikamente oder radioaktive Jodablation ansprechen oder diese nicht vertragen.

Im Falle eines toxischen Adenoms oder einer toxischen multinodulären Struma sind die Ablation mit radioaktivem Jod und die Thyreoidektomie die wichtigsten Behandlungsmöglichkeiten. Die Schilddrüsenentzündung bildet sich jedoch in der Regel innerhalb von sechs Monaten von selbst zurück, so dass zur Symptomkontrolle häufig nur Betablocker eingesetzt werden.

Häufig gestellte Fragen

Kann ich mit einer Schilddrüsenüberfunktion noch schwanger werden?

Eine unbehandelte Schilddrüsenüberfunktion kann eine besondere Herausforderung für die Empfängnis darstellen. Forschungsergebnisse deuten jedoch darauf hin, dass sich Unfruchtbarkeitsprobleme in der Regel von selbst lösen, wenn die Hyperthyreose behandelt wird und die normale Schilddrüsenfunktion wiederhergestellt ist. Daher kann in Fällen, in denen eine Schilddrüsenüberfunktion bekannt ist oder vermutet wird, eine Behandlung dazu beitragen, die Chancen eines Paares auf eine Empfängnis zu verbessern. Reproduktionsendokrinolog:innen oder andere Gesundheitsdienstleister:innen können dich zu den möglichen Optionen beraten.

Wenn ich mit einer Schilddrüsenüberfunktion schwanger werde, werde ich dann eine gesunde Schwangerschaft haben?

Einige Untersuchungen bringen eine Schilddrüsenüberfunktion mit einem erhöhten Risiko für einen Schwangerschaftsverlust in Verbindung. Es gibt jedoch Möglichkeiten, die Hyperthyreose während der Schwangerschaft zu kontrollieren. Selbst wenn sie in diesem Stadium entdeckt wird, kann sie behandelt werden, um den normalen Hormonspiegel wiederherzustellen und die mit der Erkrankung verbundenen Risiken zu verringern.

Fazit

Bei der Hyperthyreose kommt es zu einer Überproduktion von Schilddrüsenhormonen, was zu folgenden Symptomen führt

  • Gewichtsverlust
  • Wärmeunverträglichkeit
  • Herzrasen

Sie wird durch die Untersuchung der Blutwerte, also des schilddrüsenstimulierenden Hormons (TSH), des Thyroxins (T4) und des Trijodthyronins (T3), diagnostiziert. Ein Test zur Aufnahme von radioaktivem Jod und eine Schilddrüsenuntersuchung können die Ursache weiter abklären. Die häufigste Ursache der Schilddrüsenüberfunktion ist der Autoimmunprozess bei der Basedow-Krankheit. Es gibt jedoch auch andere Ursachen, wie z. B. Schilddrüsenknötchen. Die Behandlung kann medikamentös und/oder durch eine Verkleinerung des Schilddrüsengewebes mittels radioaktiven Jods oder durch eine Operation erfolgen.

Eine Schilddrüsenüberfunktion kann die weibliche Fruchtbarkeit durch Unregelmässigkeiten bei der Menstruation, Beeinträchtigung der Eizellqualität und Störungen des Einnistungsprozesses sowie die männliche Fruchtbarkeit durch verminderte Samenqualität beeinträchtigen. Sie wird auch mit einem erhöhten Risiko eines Schwangerschaftsverlustes in Verbindung gebracht. Forschungsergebnisse deuten jedoch darauf hin, dass sich Unfruchtbarkeitsprobleme, die auf diese Erkrankung zurückzuführen sind, in der Regel zurückbilden, wenn der normale Schilddrüsenhormonspiegel durch eine Behandlung wiederhergestellt wird.

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