Erfahre, was Social Freezing in der Schweiz kostet und wann die Krankenkassen, die Kosten für das Einfrieren von Eizellen übernehmen.

Key Facts:

  • Ein Zyklus Social Freezing kostet je nach Klinik etwa CHF 5’000 bis CHF 8’000
  • Bei Cada zahlst du zwischen CHF 5’000 und CHF 5’500 inkl. Medikamenten
  • Bei Cada ist die Lagerung der Eizellen für 5 Jahre kostenlos
  • Eizellen können maximal 10 Jahre gelagert werden
  • Die Kosten für Social Freezing werden nicht von den Krankenkassen übernommen

Einleitung

Die Entscheidung, Eizellen einfrieren zu lassen und somit den Kinderwunsch auf später zu verschieben, gewinnt in der Schweiz zunehmend an Bedeutung. Mit dem sogenannten Social Freezing können Frauen den Alterungsprozess ihrer Eizellen aufhalten und so ihre Familienplanung aufschieben. Doch mit welchen Kosten müssen Frauen rechnen?

In diesem Artikel geben wir dir einen Überblick über die Kosten für Social Freezing und ob die Schweizer Krankenkassen sich an den Kosten beteiligen.

So viel kostet Social Freezing in der Schweiz

In der Schweiz variieren die Kosten für das Einfrieren von Eizellen je nach Kinderwunschzentrum und individuellem Behandlungsplan. Im Durchschnitt liegen die Kosten pro Behandlungszyklus zwischen 5’000 und 8’000 Schweizer Franken inklusive der Kosten für die Hormonbehandlung.

Die Kosten für einen Social Freezing-Zyklus setzen sich dabei wie folgt zusammen:

  • Medizinische Voruntersuchungen: Vor dem Einfrieren der Eizellen müssen verschiedene Untersuchungen durchgeführt werden, um den Gesundheitszustand der Frau und ihre Fruchtbarkeit (Eizellenreserve) zu bewerten. Diese Voruntersuchungen können Kosten von ca. CHF 500 bis CHF 1’000 verursachen.
  • Hormonelle Stimulation: Die Stimulationsbehandlung der Eierstöcke macht einen grossen Teil der Kosten aus. Je nach Dosierung und Dauer der Hormonstimulation können diese zwischen CHF 1’000 und CHF 2’000 liegen.
  • Eizellentnahme und Kryokonservierung: Der Eingriff zur Entnahme der Eizellen sowie das Einfrieren (Vitrifikation) in flüssigem Stickstoff kosten in der Schweiz in der Regel zwischen CHF 3’000 und CHF 5’000. Die Eizellenentnahme wird dabei schmerzfrei und unter Kurznarkose durchgeführt.
  • Lagerung der Eizellen: Die Lagerung der Eizellen in einer Kryobank kostet in der Schweiz etwa CHF 500 pro Jahr.
Bei Cada betragen die Kosten für einen Social Freezing Zyklus zwischen CHF 5’000 und CHF 5’500.

Sollten die Eizellen zu einem späteren Zeitpunkt für eine künstliche Befruchtung per intrazytoplasmatische Spermieninjektion (ICSI) verwendet werden, entstehen zusätzliche Kosten für das Auftauen der eingefrorenen Eizellen, die Befruchtung und den Embryotransfer.

Kostenübernahme durch Krankenkassen

Grundsätzlich übernehmen die Schweizer Krankenkassen die Kosten für Social Freezing nicht. Eine Ausnahme besteht bei medizinischer Notwendigkeit, beispielsweise vor einer Krebstherapie. Werden die Eizellen aus medizinischen Gründen eingefroren (Medical Freezing) sind die gesetzlichen Krankenkasse zur Kostenübernahme verpflichtet.

Finanzierungsmöglichkeiten

Einige Kliniken bieten Finanzierungspläne an, um die Kosten für Social Freezing zu verteilen. Auch bei Cada unterstützen wir dich durch unsere transparente Kosten und besprechen die Finanzierung mit dir individuell.

Bei den Kosten solltest du auch darauf achten, dass die meisten Klinken eine halbjährliche oder jährliche Lagergebühr mit bis zu CHF 500 berechnen.

Bei Cada unterstützen wir dich mit den Kosten, denn bei uns sind die Lagergebühren für 5 Jahre kostenlos.

Es kann sich auch lohnen, bei Banken nach speziellen Krediten für medizinische Behandlungen zu fragen.

Häufig gestellte Fragen

Wie lang können Eizellen gelagert werden?

Die maximale Lagerungsdauer für Eizellen und Samenzellen beträgt 10 Jahre (5 Jahre mit einer anschliessenden Verlängerung auf weitere 5 Jahre). Liegt eine medizinische Indikation vor, z. B. eine keimzellschädigende Therapie, können Eizellen und Spermien für einen unbegrenzten Zeitraum gelagert werden.

Kann ich auch vorsorglich Embryonen einfrieren lassen?

Nein, in der Schweiz ist das Einfrieren von Embryonen nicht erlaubt. Gemäss dem Schweizer Bundesgesetz über die medizinisch unterstützte Fortpflanzung dürfen nur unbefruchtete Eizellen oder Eizellen in einem sehr frühen Befruchtungsstadium (als sogenannte Zygoten) eingefroren werden. Zu diesem Zeitpunkt ist es noch nicht zur Verschmelzung von mütterlichem und väterlichem Erbgut gekommen.

Wie hoch sind die Erfolgschancen, mit Social Freezing schwanger zu werden?

Die Erfolgschancen hängen von verschiedenen Faktoren ab, vor allem vom Alter der Frau zum Zeitpunkt des Einfrierens der Eizellen und der Anzahl der eingefrorenen Eizellen. Generell gilt: Je jünger die Frau und je mehr Eizellen eingefroren werden, desto höher sind die Chancen auf eine spätere Schwangerschaft.

Die Überlebensrate der Eizellen beim Auftauen liegt bei etwa 85 %. Die Befruchtungs- und Einnistungsraten sind vergleichbar mit denen von frischen Eizellen. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Social Freezing keine Garantie für eine Schwangerschaft ist.

Kann ich auch mit einer geringen Eizellreserve meine Eizellen einfrieren lassen?

Ja, Social Freezing kann auch bei einer geringen Eizellreserve durchgeführt werden. Allerdings ist es wichtig zu wissen, dass in diesem Fall die Erfolgschancen auf eine spätere Schwangerschaft geringer sind. Es ist ratsam, die individuellen Chancen mit einem Spezialisten für Reproduktionsmedizin zu besprechen.

Fazit

Social Freezing ermöglicht Frauen in der Schweiz, ihre Familienplanung flexibler zu gestalten, indem sie ihre Eizellen einfrieren. Vorab sollten sie sich jedoch gut informieren, denn neben den Kosten für die hormonelle Stimulation, die Eizellentnahme und die Konservierung fallen jährliche Lagerungsgebühren an und die maximale Lagerungsdauer beträgt 10 Jahre. Zudem ist eine spätere Schwangerschaft nur mittels einer Kinderwunschbehandlung (ICSI) möglich, was zusätzliche Kosten verursacht.

Frauen, die sich für Social Freezing interessieren, sollten verschiedene Kliniken hinsichtlich ihrer Expertise, Erfolgsraten und Preisgestaltung, um die beste Option für sich zu finden.

Auch wenn Social Freezing grundsätzlich nicht von den Krankenkassen erstattet wird, solltest du dich dennoch mit deiner Krankenkasse in Verbindung setzen, ob Leistungen im Zusammenhang mit Social Freezing übernommen werden.

Möchtest du mehr über die Finanzierung von Social Freezing erfahren? Buche ganz einfach dein kostenloses Beratungsgespräch und wir besprechen, wie wir dich bestmöglich unterstützen können.